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#106 von Stammgast , 14.05.2020 11:52

Tja, so manche Damen mussten ihr Hobby zwangsweise aufgeben. Nicht mal in den Puff gehen kann Mann mehr.

Aber auch andere Teile der Wirtschaft liegen brach. Ich frage mich wie Gastro und Hotels wieder auf den Nenner kommen wollen. MeckPom muss auch den Jahresumsatz in der Sommersaison ab Ostern bringen. Aber wenn ich sehe das Gastro z.Bsp. von 100 Gastplätze auf 30 oder 20 schrumpfen oder bei 10 Tischen nur noch 3 übrig bleiben....oder im Tourismus die Hotels nur noch zur Hälfte belegt werden dürfen....die verdienen nicht mal die laufenden Fixkosten, geschweige dann den Jahresumsatz pro Saison.

Zum Winter kommt das große Kotzen.

Die Offiziellen und Politiker reden immer von Impfstoff und das erst dann wieder Vollprogramm läuft. Aber von den 150 bisher bekannten Coronaviren gibt ers bisher auch keinen Impfstoff. Selbst bei der Grippe wird gegen den Virus des Vorvorjahres geimpft. So das gegen den veränderten neuen Grippe-Virus eigentlich auch kein Schutz besteht. Mit COVIT-19 wird das auch nicht besser gelöst werden- so das eigentlich nie ein voller Schutz bestehen wird. Also ist das Gerede zum Impfstoff doch Dummschwatz.

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#107 von Olga , 15.05.2020 18:20

Die Bundesnetzagentur hat am Freitag die Freistellung der Ostseepipeline Nord Stream 2 von der EU-Regulierung abgelehnt. Das sorgt aufseiten der Nord Stream AG für Unverständnis. Auch in der Politik gibt es Bedenken bezüglich dieser Entscheidung.
Der ukrainische Botschafter in Berlin begrüßt dies derweil als Zeichen europäischer Solidarität.

 
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#108 von Erich , 16.05.2020 22:21

Gastransit über Polen: Jamal-Vertag mit Gazprom soll beendet werden

Der zwischen Russland und Polen geschlossene Jamal-Vertrag über Gaslieferungen soll demnächst auslaufen. Das teilte das russische Erdgasförderunternehmen Gazprom der Nachrichtenagentur Reuters mit. In dem Vertrag fungiert Polen als Transitland zwischen Russland und Deutschland.

Der Vertrag könne tatsächlich für beendet gelten, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Er betonte jedoch, dass russisches Erdgas auch weiterhin über polnisches Gebiet fließen werde. In diesem Zusammenhang sagte er aber nichts über einen möglichen Anstieg der Transitgebühren. Polen hatte in der Vergangenheit wiederholt bemängelt, dass diese zu niedrig seien.

Der 1996 geschlossene Vertrag sieht Gaslieferungen an Warschau von bis zu zehn Milliarden Kubikmetern jährlich vor. Die Pipeline verläuft von der Halbinsel Jamal im Norden Sibiriens über Polen nach Deutschland. Nach Angaben der polnischen Seite fließen durch den Pipeline-Abschnitt in Polen jährlich rund 30 Milliarden Kubikmeter Gas.
Warschau hat wiederholt erklärt, nach Auslaufen des Vertrages auf russisches Gas zu verzichten. Stattdessen wolle man sich auf Pipeline-Lieferungen aus Norwegen sowie auf Flüssigerdgas (darunter aus den USA) umstellen.

Was wird mit Deutschland ? Nord Stream 2 soll zwar zu Ende gebaut werden. Die EU wird den Gasfluß jedoch nicht zulassen. Und unsere dusselige Bundesregierung schaut dem ganzen Treiben jur zu.

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#109 von Erwin , 18.05.2020 16:59

Auf die Bundesländer rollt eine Klagewelle zu
Eine Initiative von Rechtsanwälten dringt auf Entschädigung der Corona-Ausfälle von Gewerbetreibenden

Die Schließungen haben vielen Gastronomen und Gewerbetreibenden große Einnahmenausfälle beschert. Einige bangen um ihre Existenz, zumal die Aussichten unsicher sind. Nun versucht eine Initiative, für die Betroffenen von den jeweiligen Landesregierungen Entschädigung für die durch die Corona-Maßnahmen erlittenen Geschäftsausfälle zu erstreiten. Für diese Initiative, der sich 370 Gewerbetreibende aus allen Bundesländern angeschlossen haben, zeichnet der Berliner Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Wolfgang Schirp verantwortlich. Ihn unterstützen der Fachanwalt für Verwaltungsrecht Siegfried de Witt und der Fachmann für Gesundheitsrecht Ingo Heberlein. „Die derzeitige Situation ist unerträglich, und die Antworten der Regierung sind aus Sicht vieler Betroffener ein schlechter Witz“, sagt Schirp im Gespräch mit der F.A.Z. Zehntausende Existenzen würden ruiniert, und das mit Maßnahmen, deren Eignung zur Virus-Bekämpfung und deren Rechtmäßigkeit zweifelhaft seien.

Eine Befugnis, Ladengeschäfte und Restaurants zu schließen, sei dem Infektionsschutzgesetz ausdrücklich nicht zu entnehmen, moniert Heberlein in einem Fachaufsatz. Die flächendeckenden Schließungen seien „unter Missachtung“ des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes erfolgt, die unterschiedlichen Gefährdungslagen und die Möglichkeiten betrieblicher Hygienekonzepte seien nicht berücksichtigt worden. Statt KfW-Darlehen spricht er sich für Entschädigungsansprüche aus: „Die Gewährung von Krediten als Almosen reicht nicht aus.“

Ein Betroffener ist Fabian Lau, Geschäftsführer der Spreespeicher Event GmbH. Er veranstaltet in normalen Jahren in dem am Berliner Osthafen gelegenen Spreespeicher rund 400 Veranstaltungen. „Wir versuchen mit der Klage auf Entschädigung am Leben zu bleiben“, sagt Lau. „Uns wurde die Geschäftsgrundlage entzogen.“ Zwar sei nicht der Betrieb geschlossen worden, aber das Veranstaltungsverbot wirke in gleicher Weise. Lau erwartet in diesem Jahr einen Umsatzausfall von 80 bis 90 Prozent. Die Kunden stornierten schon bis einschließlich Dezember. Die Stornoquoten seien sehr hoch. Hinzu kämen die Kunden, die gar nicht erst buchen.
Soforthilfen hat die Spreespeicher Event bislang noch nicht erhalten. Mit dem neuen Paket der Investitionsbank Berlin hofft Lau auf einen einmaligen Zuschuss von 25 000 Euro. „Das reicht nicht einmal für die Monatsmiete.“ Sein Unternehmen, in dem 90 Prozent der 120 Mitarbeiter in Kurzarbeit sind und das im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 5 Millionen Euro erzielt hat, will auch einen Förderkredit der KfW beantragen. Dies werde aber durch den verlangten Umsatzplan erschwert. „Wir können im gegenwärtig unsicheren Umfeld aus ersten Lockerungen und möglicher zweiter Infektionswelle das Geschäft in den kommenden Monaten und Jahren nicht seriös schätzen“, sagt Lau.
„Wir würden uns von der Politik wünschen, dass die Wertschöpfungskette in der richtigen Reihenfolge gelesen wird.“ Seiner Ansicht nach denkt die Politik nur in Messe-Größenordnungen und beschäftigt sich nicht mit kleineren Veranstaltungen wie Tagungen und Hochzeiten, bei denen man sehr wohl mit Hygienestandards für eine ausreichende Sicherheit sorgen könnte. Ein Großteil der 143 000 Veranstaltungen in Berlin fand 2019 mit weniger als 200 Personen statt.

Schirp hält die Mehrwertsteuerreduktion als Entschädigungsleistung der Bundesregierung für „keine brillante Antwort“, wenn maßgebliche Umsätze gerade vollständig entfallen, also eine Steuerpflicht gar nicht entsteht. Selbst wenn man grundsätzlich rechtmäßiges Handeln des Staates bei der Corona-Eindämmung unterstellen wollte, sei der unschuldig in Anspruch genommene „Nichtstörer“ – also jeder betroffene Gastronom, Hotelier oder Ladenbesitzer – zu entschädigen. Dieser Anspruch ergebe sich, je nach juristischer Lesart, entweder aus dem Infektionsschutzgesetz, aus den Polizeigesetzen der einzelnen Bundesländer oder aus enteignendem Eingriff, sagt Schirp.

Es könnten „erhebliche Ausgleichspflichten“ auf Bund und Länder zukommen, meint de Witt. Konkrete Höhen nennt er in einem Gutachten nicht. Er schreibt, dass selbständige Betreiber von Läden, Restaurants und Betrieben den Verdienstausfall und bei einer Existenzgefährdung einen angemessenen Ersatz der Betriebskosten erhalten sollen. „Das ist der Preis, den wir alle als Steuerzahler für die gewählte Form der Pandemiebekämpfung zahlen müssen.“

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#110 von Friedrich , 18.05.2020 18:10

TUI streicht 8000 Stellen
Trotz staatlicher Kredite streicht Tui Tausende Jobs. Die KfW-Milliardenhilfe für den Reisekonzern wäre an anderer Stelle besser angelegt gewesen.
1,8 Milliarden Euro Notkredit bewilligte die Bundesregierung der Tui kurz nach dem Corona-Ausbruch – ein Betrag, der über die staatseigene KfW ausgereicht wurde und für den der Steuerzahler im Ernstfall zu 80 Prozent geradesteht.
Gekleckert wurde nicht. So hoch fiel die Summe aus, dass Berlin den Pauschalreiseanbieter nach heutigem Börsenwert auch gleich komplett hätte kaufen können.

Nun gelten Staatskonzerne hierzulande nicht gerade als zukunftsträchtig. Nur: Das weiterhin streng marktwirtschaftliche Geschäftsgebaren der Tui dürfte kaum dazu beitragen, diese Meinung in der Öffentlichkeit zu erhärten.
Jede neunte Stelle, und damit 8000 Jobs, hat Vorstandschef Fritz Joussen kurz nach Eingang der Gelder auf die Streichliste gesetzt. Die deutschlandweit gut 11.000 Arbeitsplätze dürften überproportional betroffen sein – schließlich geht es dem Hannoveraner Konzern vorrangig um den Abbau von Overhead-Kosten.

Mit dem Geld hätte man die 10.000 deutschen Reisebüros mit ihren fast 100.000 Mitarbeitern über Wasser halten können, die seit Ausbruch der Pandemie um ihre Existenz bangen. Oder auch Hotels, denen der Urlaubsverkehr auf Behördenweisung untersagt ist.

Stattdessen freuen sich, wenn schon nicht die Tui-Mitarbeiter, nun zumindest die Anteilseigner des in London notierten Reisekonzerns. Da ist der russische Oligarch Alexej Mordaschow, dem ein Viertel von Tui gehört, die steinreiche spanische Hoteliers-Familie Riu (vier Prozent) oder der ägyptische Milliardär Hamad El Chiaty (fünf Prozent).


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zuletzt bearbeitet 18.05.2020 | Top

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#111 von Ottokar , 20.05.2020 17:16

"Schießen sich ein Eigentor"
Bis zu 5 Euro Aufschlag: Gastronomen bitten Gäste zur Kasse - die reagieren gespalten


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#112 von Hundertmark , 06.06.2020 23:03

Kunden fehlt die Einkaufslust: Tausende Geschäfte könnten schließen
Ende April, Anfang Mai durften die Geschäfte in Bayern nach der Corona-Zwangspause wieder öffnen. Rund einen Monat später zeigt sich: Über den Berg ist der Einzelhandel bei weitem nicht. Vielmehr drohen Tausende Schließungen.

Auch wenn die Kundenfrequenzen langsam steigen, ist die Branche noch "Lichtjahre vom Normalmodus entfernt", wie der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, sagt. Voraussichtlich würden durch die Coronakrise mindestens 6,4 Milliarden Euro an Umsätzen wegbrechen. Viele Unternehmen seien von der Pleite bedroht: "Im schlimmsten Fall rechnen wir mit mehr als 5000 Geschäftsschließungen bis zum Jahresende." Allein für Bayern.

Besonders schlecht geht es laut Ohlmann der Textilbranche. Dort sei "Land unter". Jetzt komme die schon lange bestellte Sommerware - dabei seien die Lager noch voll. Derzeit lägen 40 Millionen Artikel in den bayerischen Textilgeschäften, sagte er. "Wenn die Kunden so zurückhaltend bleiben, verdoppelt sich das bis in den Sommer." Das werde zu dramatischen Rabatten führen.

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#113 von Amtmann ( gelöscht ) , 17.06.2020 14:20

Der Bund beteiligt sich mit 23% am Unternehmen Curevac in Tübingen und zahlt dafür 300 Mio Euro.
Der Milliardär Dietmar Hepp- Mehrheitseigner von Curevac- reibt sich die Hände.
Curevac entwickelt Corona-Impfstoff und darf jetzt an des Tests am Menschen für eine Studie beginnen.

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#114 von kurier , 21.06.2020 21:30

VWN zieht nach Polen
Der Autokonzern VW hat die Absicht verkündet, in seiner Branche Nutzfahrzeuge (VWN) in den nächsten Jahren fast 5.000 Arbeitsstellen zu canceln. Den Plänen des Unternehmens zufolge sollte demnächst ein Teil der Fertigung nach Polen verlegt werden.

„Ein weiterer Hebel unseres Kostensenkungsplans ist, über natürliche Fluktuation am Standort Hannover die Belegschaft von 15.000 auf 10.000 Mitarbeiter zu reduzieren“, teilte der VWN-Chef Thomas Sedran der Branchenzeitung "Automobilwoche" mit.

In Übereinstimmung mit dem Vorhaben sollten Nutzfahrzeuge für Gewerbekunden nun künftig in Polen gebaut oder vom neuen Partner Ford geliefert werden.
In Hannover bleibt demnach die Produktion von teureren Fahrzeugen wie Premium-Vans oder von 2022 an auch des vollelektrischen ID Buzz.

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#115 von Monika , 22.06.2020 00:16

Corona wirft Deutschlands Wirtschaft um ein Jahrzehnt zurück
Innerhalb von zwei Quartalen dürfte die deutsche Konjunktur laut HRI um 14 Prozent einbrechen. Die Erholung wird zäh. Wohlstandsverluste sind unausweichlich.

Firmen wandern schon ab. s.o.

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#116 von Thomas Arnold , 25.06.2020 19:54

Tönnies Holding
Tönnies schlachtet künftig in China
Deutschlands größter Schlachtkonzern will künftig 6 Mio. Schweine in China schlachten und zerlegen. Zusammen mit dem chinesischen Partner investiert Tönnies rund 500 Mio. Euro.

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#117 von Renate , 29.06.2020 16:40

Real
Bereits im März hatte Real noch unter dem alten Besitzer Metro die Schließung von sieben Filialen in Bamberg, Deggendorf, Bad Sobernheim, Papenburg, Augsburg, Rheine und in Wildau bei Berlin angekündigt.


Die SB-Warenhauskette Real hat nur wenige Tage nach dem Besitzerwechsel die Schließung von acht der derzeit noch 276 Filialen angekündigt.
Die Märkte in Berlin-Spandau, Duisburg-Süd, Herten-Westerholt, Leißling-Weißenfels, Mönchengladbach-Rheydt, Bitterfeld-Wolfen, Frankenthal und Goslar sollen im kommenden Jahr den Betrieb einstellen, wie Real am Montag mitteilte.
Betroffen seien knapp 700 Mitarbeiter.

Der russische Finanzinvestor SCP hatte erst am vergangenen Donnerstag die Kontrolle bei Real von der Metro übernommen. Er will den Konzern zerschlagen und hat bereits den Verkauf von insgesamt 141 Real-Filialen an Kaufland und Edeka vereinbart. Dabei sollen die Mitarbeiter übernommen werden.

Mal echt unverständlich. Warum muß ein Finanzinvestor kommen und den Ramsch "billig" einkaufen um dann die Masse der Filialen mit ordentlichen Gewinn an Kaufland und Edeka zu verhökern.
Warum schaffte nicht der Alteigentümer Metro die Filialen dann auch gewinnbringend an Kaufland und Edeka abzugeben und damit die eigene Konzernkasse im mehr Geld zu verbessern wie der Unterwert-Verkauf an SCP.
In meinen Augen zeigt das Management deutscher Konzerne nicht gerade den Glanz an Wirtschaftlenkung. Hauptsache das eigene Mio-Gehalt stimmt und alles andere geht diesen sogenannten Managern am A---- vorbei.


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#118 von Leo , 06.08.2020 16:31

Deutsche Umwelthilfe will Nord Stream 2 vor Gericht stoppen

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will vor Gericht die Genehmigung der Ostseepipeline Nord Stream 2 nachträglich kippen. Nach Darstellung der DUH soll unkontrolliert das Klimagas Methan austreten: Es gäbe Lecks bei Förderung, Transport und Verarbeitung von Erdgas. Die Umweltverträglichkeitsprüfung durch das Bergamt Stralsund reicht dem Verein nicht.

Die DUH klagt vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Greifswald auf Überprüfung der Betriebsgenehmigung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2.

„Die DUH fordert das zuständige Bergamt Stralsund mit der Klage auf, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu unkontrolliertem Methanaustritt zu berücksichtigen und Lecks bei Förderung, Transport und Verarbeitung von Erdgas zu prüfen.“

Methan als Hauptbestandteil von Erdgas sei bis zu 86-mal klimaschädlicher als CO2, heißt es weiter in der Pressemitteilung der DUH. Gemäß neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen die Methan-Emissionen bei der Erdgas-Förderung deutlich höher als bislang angenommen sein.

Einen Antrag der DUH auf Überprüfung der Genehmigung von Nord Stream 2 auf dieser Grundlage hatte das Bergamt Stralsund zuvor abgelehnt, daher ziehe die DUH jetzt vor das Greifswalder Gericht. Die DUH fordert, bis zum Abschluss des Verfahrens den Bau von Nord Stream 2 auszusetzen.

Ein Sprecher des OVG bestätigte gegenüber der DPA den Eingang der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss des Bergamtes Stralsund. Ein Verhandlungstermin stehe allerdings noch nicht fest. In ihrer Klage beantragt die DUH auch eine Vorlage beim Europäischen Gerichtshof.

Stralsunder Umweltverträglichkeitsprüfung unvollständig?
Die bereits erfolgte Prüfung der Umweltverträglichkeit durch das Bergamt Stralsund vom 31. Januar 2018 habe sich auf mögliche Methan-Austritte der Nord Stream 2-Pipeline selbst bezogen und bewertete diese seeseitig als nicht vorhanden. Diese Betrachtung sei jedoch unvollständig, so die Umwelthilfe. Die Prüfung der Umweltverträglichkeit müsse Methan-Lecks aus Förderung, Transport und Verarbeitung des Erdgases einbeziehen.
„Wir sind uns sicher, dass Nord Stream 2 mit den mittlerweile vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht genehmigt worden wäre“, so Constantin Zerger, der bei der DUH für Energie und Klimaschutz zuständig ist. „Die neuen Messmethoden für Methan-Lecks müssen jetzt zwingend berücksichtigt werden, denn sie belegen einen massiven Einfluss der Pipeline auf unser Klima.“

DUH hat doch schon genug Unsinn in Deutschland verzapft. Unverständlich das diese Truppe als Verein immer weiter die Wirtschaft ruinieren kann.
Markant- in Verbindung mit der Klage gegen Nord Stream 2 floßen erhebliche "Spenden" in Mio Dollar Höhe augf DUH Konten.


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#119 von Lisa , 12.08.2020 17:18

Reiseginant TUI in der Krise und bekommt darum noch mehr Milliarden vom Staat.
Noch ne Milliarde....ein Schlag und Gesicht für jeden der derzeit ums nackte überleben kämpft ( z.Bsp. Reisebüros) . ..... dann gehen die eben Pleite....wenn die das Schauspiel weiter in die Länge ziehen, gibt es eh kaum noch jemanden, der verreisen kann.


 
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#120 von Jordan , 03.09.2020 13:08

Medien und selbernannte Fachkenner
betonten, Elon Musk kommt nach DE hzum Besuch seiner Fabrikbaustelle in Grünheide.
Aber weit gefehlt: Musk war auf medizinische Einkaufstour und zu Gesprächen mit Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzlerin in Berlin-

Musk wollte Curavec kaufen.

„Reine Fantasie“: Haupteigentümer von CureVac lehnt Übernahme durch Tesla-Chef Musk ab

Der Haupteigentümer des Impfstoffherstellers CureVac, Dietmar Hopp, betrachtet die mögliche Kooperation des Tübinger Unternehmens CureVac mit dem Tesla-Chef Elon Musk positiv. Dies erklärte er am Dienstag gegenüber dem Portal merkur.de.

„Für CureVac kann ich sagen, dass man ein sehr großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Herrn Musk sieht und eine Zusammenarbeit, weit über Impfstoffe hinaus, ausgesprochen positiv beurteilt wird“, so Hopp.

Er lehnte dabei Mutmaßungen über einen potenziellen Einstieg des US-Unternehmers bei CureVac entschieden ab. Solche Überlegungen erachte er als „reine Fantasie“.

Tesla produziert unter anderem RNA-Mikrofabriken
Am Sonntagabend hatte der Tesla-Chef Elon Musk via Twitter mitgeteilt, dass er unter anderem wegen einer Zusammenarbeit mit dem deutschen Biotechunternehmen CureVac nach Deutschland reisen werde. „Tesla baut als "Nebenprojekt" RNA-Mikrofabriken - auch für CureVac und möglicherweise andere“, hieß es in seinem Tweet.

CureVac-Corona/Covid Impfstoff
CureVac hatte erst im Juli 560 Millionen Euro neues Kapital bei neuen Investoren eingesammelt, darunter die deutsche Staatsbank KfW, die für einen 19-Prozent-Anteil 300 Millionen Euro zahlte. Der britische Pharmariese GlaxoSmithKline übernahm neun Prozent für 150 Millionen Euro, der katarische Staatsfonds QIA steuerte 60 Millionen für 3,5 Prozent bei.

Die EU-Kommission will dem Tübinger Unternehmen CureVac bis zu 400 Millionen Impfstoff-Dosen abkaufen.

Wir sehen, für Musk ist Corona ein Milliardengeschäft. Darum kam er nach Berlin und Tübingen.
In Grünheide standen Schaulustige und Fernsehteams derweil 3 Tage umsonst.

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Gesundheit/Corona

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