In vielen Ländern ist die Wirtschaftslage angespannt: Russland und Brasilien stecken in einer Rezession, in China crashte die Börse und die Abwertung der dortigen Währung bringt weltweit die Märkte gehörig unter Druck. Droht eine globale Wirtschaftskrise?
BRICS - diese fünf Buchstaben standen vor einiger Zeit noch für starkes Wirtschaftswachstum, für rosige Konjunkturaussichten. Hinter BRICS verbergen sich Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Länder, die vor allem nach der Finanzkrise 2009 zu Boom-Ländern mit zweistelligen Wachstumsraten wurden, nun aber zum Teil ernsthafte Probleme haben - mit weitreichenden Auswirkungen.
Besonders deutlich wurden diese Auswirkungen jüngst durch die wirtschaftlichen Turbulenzen in China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat hohe Schulden und ein Wachstum, das so niedrig ist wie zuletzt vor 25 Jahren. Zudem erlebte China im Juni einen Börsencrash, der Leitindex verlor binnen drei Wochen mehr als 30 Prozent an Wert. Weil außerdem Chinas Export schwächelt, hat die chinesische Regierung die Landeswährung Yuan abgewertet. Daraufhin gingen weltweit die Börsenkurse nach unten.
"Die Weltwirtschaft ist nicht in einem gesunden Zustand", sagt Klaus-Jürgen Gern, Experte für internationale Konjunktur am Institut für Weltwirtschaft (IfW). Es gebe seit einigen Jahren nur ein mäßiges globales Wirtschaftswachstum - und das trotz der von wichtigen Zentralbanken verordneten niedrigen Zinsen, die der Wirtschaft eigentlich einen starken Schub geben sollten. Dass das nicht so ist, sei ein Hinweis darauf, dass einige Länder tiefergehende wirtschaftliche Probleme haben.
Dafür gibt es auch noch einen weiteren Indikator: die niedrigen Öl- und Rohstoffpreise. Sie könnten nach Meinung einiger Experten darauf hinweisen, dass die Nachfrage vor allem aus den großen Schwellenländern sinkt - weil dort weniger produziert wird.
So bedenklich die Entwicklungen in China, Russland und Brasilien auch sind: Anzeichen für eine dräuende globale Rezession sieht Klaus-Jürgen Gern nicht. Dazu seien andere Volkswirtschaften wie die der USA und des Euroraums derzeit zu stark. "Selbst wenn es in China zu einer handfesten Finanzkrise käme: Die Wirtschaft in den Industrieländern ist im Moment so robust, dass sie nicht in eine Rezession hineingezogen würde."
Je nachdem wie Deutschland die Auswirkungen zu spüren bekommt werden uns diese Zuflüsse an Asylanten um die Ohren fliegen. Da sie keine produktive Kraft sind sondern in Massen nur die Hand aufhalten.