Terroranschlag auf Zivilisten mit Salzsäure – Miliz der Volksrepublik Lugansk: Nationalisten sprengen bei Rückzug aus Rubeschnoje ein Fabrikreservoir
Salzsäure als Waffe für einen Terroranschlag, mithilfe einer Sprengung in der Luft verteilt – durchaus ein Stoff, aus dem Albträume sein können. Solch einen Terroranschlag verübt zu haben, wirft die Volksmiliz der Volksrepublik Lugansk nun den nationalistischen paramilitärischen Verbänden vor:
"Ukrainische nationalistische Verbände haben, im Verständnis der Aussichtslosigkeit ihrer Kampfhandlungen gegen die Volksrepublik Lugansk, vor ihrem Rückzug aus der besetzten Stadt Rubeschnoje mit der Zerstörung von Anlagen der chemischen Industrie begonnen.
So wurde heute durch die Sprengung einer Zisterne mit Salzsäure in der Fabrikhalle Nr. 1 der Produktionsvereinigung 'Sarja' eine Wolke dieses giftigen Stoffes im Fabrikviertel der Stadt verbreitet, wo über 10.000 Menschen leben."
Dabei sei es den Nationalisten mitnichten um die einfache Zerstörung von Industriekapazitäten gegangen, betont die Volksmiliz. Sondern:
"Der Zeitpunkt der Detonation wurde unter Berücksichtigung der Windrose berechnet, die die Chemikalien auf dem befreiten Gebiet der LVR in Richtung der Siedlung Kudrjaschowka verteilt.
Diese terroristischen Aktionen könnten zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung zur Folge haben."
Dabei sei es vonseiten der abrückenden Nationalisten den Einsatzkräften der Stadt ausdrücklich verboten worden, Arbeiten zur Eindämmung der jeweiligen Kontaminationsherde durchzuführen.
Die Zahl etwaiger ziviler Todesopfer und Verletzten werde derzeit geklärt.
Die Volksmiliz warnt indes vor weiteren möglichen Sprengungen in dem Fabrikgebiet: Angesichts dessen, dass dort mehr als 40.000 Tonnen Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und Ammoniak in Tanks gelagert werden, sei alles Leben in einem Umkreis von etwa 30 Kilometern gefährdet.