Marine-Nachrichten

#1 von Lotse , 18.03.2017 21:31

Am 16. März wurde der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ abends beim Einlaufen in Wilhelmshaven beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Das Schiff sollte gegen 21.45 Uhr rückwärts in einer Kammer der Seeschleuse Wilhelmshaven festmachen. Beim Zurücksetzen in die Schleuse berührte die „Frankfurt am Main“ den Betonvorbau der Schleuseninsel mit dem Heck. Der Schaden am Betonvorbau ist nach bisheriger Einschätzung vernachlässigbar. Die Schleuse selbst blieb unbeschädigt und kann weiter uneingeschränkt genutzt werden.
Am Heck des EGV ist ein Sachschaden entstanden. Der genaue Umfang der Havarie wird im Laufe der kommenden Tage festgestellt. Die für die kommende Woche geplante Teilnahme der „Frankfurt am Main“ am NATO-Großmanöver „Joint Warrior“ musste abgesagt werden. Wie geplant werden der EGV „Bonn“ der Tender „Donau“ und das Hohlstablenkboot „Siegburg“ zu diesem Manöver auslaufen. Bei „Joint Warrior“ trainieren die beteiligten Nationen die internationale Zusammenarbeit in der Über- und Unterwasserseekriegsführung.

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RE: Marine-Nachrichten

#2 von Lotse , 09.04.2017 18:18

Flotten-Chef: „Deutsche Marine am Limit“
Laut Vizeadmiral Rainer Brinkmann haben vor allem die Fülle der Aufgaben und die Personlaprobleme zu einer enormen Belastung geführt.
Die Aufgabenfülle der deutschen Marine wird nach Einschätzung von Vizeadmiral Rainer Brinkmann in Zukunft weiter wachsen. „Dazu gehören der Schutz des maritimen Welthandels, die Landes- und Bündnisverteidigung und internationale Krisen“, sagte der Befehlshaber der Flotte in Kiel. „Ein Blick auf unseren Alltag zeigt, dass die Marine bereits heute bis an ihre Grenze belastet ist.“ Deutschland sei vom maritimen Raum extrem abhängig und müsse dieser Tatsache mehr berücksichtigen.
„Der ungehinderte Güteraustausch über See ist Rückgrat und Achillesverse unserer Wirtschaft“, betonte Brinkmann. Mehr als 90 Prozent aller Waren weltweit gelangten per Schiff zum Endverbraucher. Neben dem Schutz der Handelswege und der Freiheit der Meere trage die Marine „als weiterem maßgeblichen Auftrag zur Konfliktverhütung und Krisenvorsorge bei“. Brinkmann verwies auf die Flüchtlingrettung und Schleuserbekämpfung im Mittelmeer, den Nahost-Konflikt, Syrien und die Piraterie am Horn von Afrika. Im Kampf gegen den Islamischen Staat habe die deutsche Marine zwei Mal bereits längere Zeit den französischen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ geschützt.
Im Vergleich zu den Zeiten des „Kalten Krieges“ sei die Marine auf ein Drittel gestutzt. Mit den fliegerischen Einheiten habe die Marine noch 50 Einheiten, von denen aber wegen des Zykluss; Instandsetzung, Ausbildung und Einsatz immer nur ein Drittel operativ verfügbar sei. „Wir haben auch Personalprobleme, uns fehlen vor allem Elektroniker und IT-Spezialisten“, betonte Brinkmann. Notwendig sei eine auf die Marine abgestimmte Personalwerbung. „Wir stehen mit der Wirtschaft in einem harten Konkurrenzkampf um die besten Köpfe, und da bedarf es der Anreize. Wir müssen attraktive Rahmenbedingungen gerade für den Dienst an Bord schaffen.“ Die Marine hat zurzeit 12 000 Kräfte.
dpa


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zuletzt bearbeitet 09.04.2017 | Top

RE: Marine-Nachrichten

#3 von Golden Girl , 30.01.2022 14:34

Die in Rostock beheimateten Marine entsendet ein zusätzliches Schiff im Ukraine-Konflikt – auch Eurofighter sollen von Laage aus in Richtung Rumänien starten.

Die Auswirkungen sind auch hierzulande zu beobachten. So entsendet die in Rostock beheimatete Marine ein zusätzliches Schiff in einen Nato-Verband

Das in Rostock beheimatete Marinekommando schickt am kommenden Dienstag mit dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ ein Schiff zum Ständigen maritimen Nato-Verband 1.
Schon an diesem Freitag läuft in Rostock einer der beiden Nato-Minenabwehrverbände ein. Auch dieser wird in den nächsten Tagen um ein zusätzliches Schiff aus den Niederlanden verstärkt.
Die Aufgabe der „Berlin“ ist es, die anderen Schiffe im Verband mit Treibstoff, Munition und Lebensmitteln zu versorgen.
Der Nato-Verband wird allerdings fernab der Krisenregion operieren: Ziel ist das Seegebiet vor Norwegen. Im Krisenfall könnte er jedoch auch kurzfristig verlegt werden.
Der MinenabwehrVerband besteht derzeit noch aus vier Schiffen: Aus dem deutschen Minenjäger „Bad Bevensen“ sowie je einem belgischen, litauischen und estnischen Schiff. Außerplanmäßig wird am 11. Februar ein niederländisches Boot den Verband verstärken.

Insgesamt verfügt die Nato über vier ständige internationale Verbände, die das ganze Jahr über unterwegs sind und denen auch immer deutsche Schiffe angehören. Die Standing Nato Maritime Group 1 besteht in der Regel aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie einem Versorgungsschiff.

Dieser und ein weiterer Verband sollen vor allem strategisch wichtige Seewege schützen. Im Frieden operiert die Group 1 vor allem in Nordatlantik, Nordsee und Ostsee. Die beiden anderen Gruppen sind auf die Abwehr von Seeminen spezialisiert. Zuletzt hatte Dänemark angekündigt, angesichts der Ukraine-Krise ebenfalls ein Schiff in die Ostsee zu entsenden.

Patrouillenflüge nahe Sewastopol
Auch die Luftwaffe in MV wird sich in der Krisenregion engagieren: Am 22. Februar werden vom Stützpunkt Laage aus zwei Kampfjets vom Typ Eurofighter sowie eine Ersatzmaschine auf einen rumänischen Fliegerhorst verlegt, um von dort aus Patrouille zu fliegen und gemeinsam mit zwei italienischen Maschinen gleichen Typs.
Der rumänische Fliegerhorst liegt nur wenige Hundert Kilometer vom russischen Marinehafen Sewastopol auf der Krim entfernt. Der Einsatz sei aber schon lange geplant und sei keine Reaktion auf die aktuelle Lage, teilte die Bundeswehr mit.


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RE: Marine-Nachrichten

#4 von Bootsmann , 30.08.2023 16:33

Stolz ist die Rostocker Tamsen-Werft auf ihren ersten Neubauauftrag für die Bundesmarine.
🛥 Mit der „Holstein“ wurde jetzt das zweite von zwei typengleichen Booten im Werftbecken in Gehlsdorf getauft.

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RE: Marine-Nachrichten

#5 von Matrose , 11.09.2023 14:55

Kriegsspiele in der Ostsee:
NATO simuliert Angriff auf Russland
Die NATO hat zweiwöchige Kriegsspiele unter dem Namen „Northern Coasts“ („Nordküsten“) vor den Küsten Lettlands und Estlands gestartet. Die Übungen seien als klare Botschaft an Russland gedacht, sagte der Chef der deutschen Marine:
„Abschreckung beinhaltet die Fähigkeit
zum Angriff“.

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RE: Marine-Nachrichten

#6 von Lolek , 11.09.2023 14:57

Und das Spiel wird aus dem neuen Marine Nato HQ "Ostsee" in Rostock geführt . Das durch die Buwe der Nato zur Verfüg8ung stellt.

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