Wird Greifswalds Pappelallee bald zweispurig für Radfahrer?
Die Grünen setzen sich für die Radfahrer in der Hansestadt ein und fordern die Verwaltung auf zu prüfen, wie die Kreuzung Pappelallee/ Karl-Liebknecht-Ring fahrradfreundlicher werden kann. Die Abgeordneten schlagen vor, die Abbiegespur zu einem Radweg zu machen.
Mehr Platz für Radfahrer in der Hansestadt: Das fordert die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen in der Bürgerschaft. Die Pappelallee sei der bisher einzige Fahrradschnellweg, der durch die Innenstadt bis nach Eldena führt. An der Kreuzung Pappelallee/ Karl-Liebknecht-Ring werde es für die Zweiradfahrer eng. Die Verwaltung wurde mit einem mehrheitlichen Beschluss dazu aufgefordert zu prüfen, inwiefern der Radverkehr dort sicherer gestaltet werden könne. Die Grünen könnten sich vorstellen, dass die Rechtsabbiegespur aus der Pappelallee kommend in eine Zweirichtungs-Radspur umgewandelt werde.
Die Autofahrer würden sich durch die Abbiegespur gut verteilen, in einer Grünphase kommen alle rüber, meint Krüger. Die Abbiegespur zu einer Radspur umzufunktionieren würde zu Stoßzeiten, zum Beispiel wenn die Klinikmitarbeiter Feierabend machen, zu künstlichem Stau führen. Auch Ulf Burmeister von der Bürgerliste kritisiert den Vorschlag. Er sei nicht zielführend. „Ich habe noch nicht erlebt, dass es dort ein Problem gegeben hätte“, sagt er. „Die eigentliche Problemzone ist eine Kreuzung weiter.“
In der Stadt sind einfach zu wenig Radfahrer. Die Studentenschaft könnte das ändern. Denn in anderen deutschen Uni/Hochschulstandorten sind Studenten auch die Vorreiter.