RE: Strausberg

#76 von Eggersdorfer , 26.08.2017 23:06

Die SWG macht wie die Stadtwerke satte Gewinne und wissen nicht wohin mit der Kohle.
In der neuen Konstellation zieht de Mutter Strausberger Eisenbahn dann die Gewinne aus ihren Töchtern SWG und Stadtwerke und finanziert damit u.a. Sportpark in Vorstadt etc...
Am Ende stellt die Verrechnung der Verluste der Mutter mit den Gewinnen der 2 Töchter in der Gesellschaft dann die Gesellschaft so, dass keine Steuern zu zahlen sind.
Da aber SWG und Stadtwerke größte Gewerbesteuerzahler sind führt dies künftig zu Einnahmeausfälle für die Stadt.
Ob dann die betreffenden Stadtverordneten wirklich noch im Interesse ihrer Stadt arbeiten wird damit sehr sehr fragwürdig.


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RE: Strausberg

#77 von Ingo , 26.08.2017 23:08

Was war auch anderes zu erwarten. Die Straßenbauarbeiten an der Kreuzung Müncheberger/Philip-Müller Str. sind nicht zum 1.9.17 fertig sondern frühestens Ende September und teurer wie geplant werden die Arbeiten auch. Was will man auch von der öffentlichen Hand anderes erwarten wie stümperhafte Vorbereitung und Berechnung.
Durch Straßenbaufirma werden Nachberechnungen für "unvorhersehbare Leistungen" erhoben. Wenn man vom Areal Kennung und vom Straßenbau Ahnung hätte, ja dann könnte man auch diese Aufgaben vorher sehen und in die Kostenberechnung einfliessen lassen. Das gilt für Stadtverwaltung wie für den Wasserversorger.
Auch gibts Streit über die zuvor in Auftrag gegebene Baugrunduntersuchung. Was war darin als Leistung enthalten ? Denn die Straßenbaufirma fand beim aufrödeln der Münchebergerstr. einen Untergrund aus Bauschutt einst abgerissener oder zerstörter Häuser. Sowas gilt heutzutage nicht mehr als Strassenunterbau. Muss jetzt als ungeplant mit ausgehoben und entsorgt werden und der Unterbau muss nach heutigen Maßstäben neu eingebracht werden.
Was natürlich Unsinn ist. Zu sehen an den vielen Straßenneubauten/Autobahnneubauten, die nach Abnahme schon fast wieder sanierungsreif sind.
Warum lässt man dann nicht den alten Mist liegen. Der hält schon über 100 Jahre und wirds noch länger tun.
Hätte die Baugrunduntersuchung das nun feststellen müssen oder nicht ?
Hier trifft es nicht nur die Autofahrer- auch die Nutzer ÖPNV sind am Elend, da Busse anders und unpünktlich fahren oder der S-Bahnhof nicht gut erreicht werden kann ( samt überfüllten PP am Bahnhof Nord )- falls die S-Bahn mal fährt.

Kürzlich stand in der Presse, von den Berufspendlern machen über 60% die Tour täglich mit dem Auto.
Ja warum denn wohl ?
Sind ja nicht nur die Arbeiten in Strausberg. Auch die S-Bahn (falls sie mal voll von A-B durchfahren soll) überlegt sich fast täglich Gründe warum sie genau das nicht tun muss.
So plane ich täglich 2 Stunden je Tour ein ( = 4 Stunden Freizeitverlust) für den Job in Berlin/West.... bei 40km Entfernung !

 
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#78 von Eggersdorfer , 26.08.2017 23:11

Klub am See
Der "Klub am See" in der Wriezener Str. in Strausberg was quasi das Haus der NVA des Standortes. Mit Gaststättenbetrieb und Veranstaltungen für alt und jung.
Rückwärtig Richtung Strausssee war ein großer Parkplatz und eine Tennisanlage.
Eventuell haben Ehemalige Erinnerungen zur Nutzung des Klub am See.

Denn- den Klub am See gibt es nicht mehr. Windige Geschäftemacher hatten nach der Wende kein Interesse am wirtschaftlichen Betrieb der Anlage. So folgte der Verfall trotz Nutzung der Gastromomie durch ein Asia-Restaurant. Von Interesse war nur der Grund und die gewinnträchtige Weiterveräußerung.
Dabei hätte der Klub am See mit seiner super Lage wirtschaftlich in der heutigen Zeit gut bestehen können. Davon zeugt ein privater Ersatzbau in Strausberg/Nord. Dessen Veranstaltungen jedes WE proppen voll sind.

Aber schaut selbst:
http://www.lsklv-ddr.de/klub1.pdf

Die Bäume im Hintergrund sind bereits die Abgrenzung zum See.
Die fertigen Mehrfamilienhäuser stehen im Bereich ex rückwärtiger Parkplatz + Tennisanlage.
Im Bildvordergrund im Bereich der Baugeräte und des vorbdereiteten Bauplatzes stand das Gebäude des Klub am See. Jetzt entsteht dort eine Seniorenswohnanlage mit 76 Wohnungen in 2 Häusern.

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#79 von Soldat ( Gast ) , 26.08.2017 23:12

Trotzdem war dort die Gastronomie für die höheren Offiziere und die Generalität. Schon darum verirrte sich der kleine Soldat oder Unteroffizier so gut wie nicht dorthin. Denn der Anschiss lauerte überall.

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#80 von Juwel , 26.08.2017 23:13

Wir hatten in Marxwalde in der Kaserne auch ein Klubhaus. Das ging zur Feldfreimachung für die Solaranlage auch den Weg durch den Schredder.

 
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#81 von kurier , 26.08.2017 23:15

Dort im Klub am See saß zur Wendezeit auch die Organisation zur Militärreform. Damit sollte Öffentlichkeit demonstriert werden. haha

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#82 von Logo ( Gast ) , 26.08.2017 23:16

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#83 von Susi ( Gast ) , 26.08.2017 23:17

Um den kulturellen Bedürfnissen der Armeeangehörigen, Zivilbeschäftigten und deren Familienangehörigen sowie der Bevölkerung der Garnisonsstadt Strausberg gerecht zu werden, wurde am 01. Februar 1967 das Haus der NVA „Klub am See“ eröffnet.
Es war gewissermaßen ein Prototyp für weitere Klubhäuser, die in Orten mit einer außerordentlichen Konzentration von Dienststellen der NVA entstanden.

Vielfältige Möglichkeiten der Bildung, der Freizeitgestaltung, Erholung und Geselligkeit, der Begegnung und des Gedankenaustausches über Politik, Kultur, Kunst, Literatur, Wissenschaft und Technik konnten genutzt werden. Hinzu kam eine breite Palette von Angeboten der kulturell-künstlerischen und sportlichen Betätigung.
Durch den öffentlichen Charakter vieler Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen, Betrieben, Schulen und anderen Einrichtungen bereicherte der Klub, später eingebettet in das Kultur- und Sportzentrum der NVA, das geistig-kulturelle, sportliche und gesellige Leben in Strausberg sowie im Umland.
Vielfältig wurden die gebotenen Möglichkeiten auch von jenen genutzt, die nicht unmittelbar etwas mit der Armee zu tun hatten. So kann der Klub - wie die Einrichtung im Volksmund hieß - auch als ein Stück der Verbundenheit von Volk und Armee in der DDR angesehen werden.
Nach über zwanzig Jahre ist die ganze Breite des Veranstaltungsangebots kaum noch in Erinnerung. Es ist vielleicht nicht ganz uninteressant, was den Besuchern des Klubs wichtig war.
Gespräche - Foren – Informationen: Unter diesen drei Stichworten lassen sich unterschiedliche Gespräche und gestaltete Zusammenkünfte zusammenfassen.

SCIENCE & MUSIK - Wissenschaft - Politik – Unterhaltung: Von dieser Veranstaltungsreihe fühlten sich vor allem Jugendliche angesprochen. Durch Informationen, Begegnungen mit Vertretern unterschiedlicher Disziplinen und die Kommunikation zu den oben genannten Themenbereichen gelang es, auf unterhaltsame Weise Neugier zu wecken und in Prozesse einzudringen, die uns im täglichen Leben begegnen.

Hier nur eine kleine Auswahl der Themen, die in dieser Reihe zur Debatte standen: „Hand aufs Herz" Ein Herz für jedermann?, Herz und Kreislaufforschung heute. „Fliegen wie ein Vogel", Flugzeuge in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Computerstunde" - Computer in der Praxis. Technik für das Jahr 2000: Die neuen Herausforderungen, die uns die Zukunft beschert, bestimmten die Inhalte dieser Reihe, die sich ebenfalls vorrangig an junge Leute richtete. Die Veränderungen, die die wissenschaftlich-technische Revolution mit sich brachte, Probleme und Lösungsmöglichkeiten für Rationalisierung in Produktion, Verwaltung und in Führungsorganen fanden hier eine populärwissenschaftliche Behandlung. Bei SCIENCE & MUSIK waren die Jugendlichen weitgehend selbst in die Themenwahl und die Gestaltung einbezogen. Der Gedankenaustausch dort bot ihnen die Möglichkeit über große und kleine Probleme, die sie berührten, zu diskutieren.

Was wäre der Klub ohne seine vielfältigen kulturellen Veranstaltungen gewesen?
Nicht nur den Jüngsten fühlte sich der Klub verpflichtet. Die Älteren nutzten eifrig die Diskotheken. Das Angebot war für Jugendliche von 14 - 16 Jahre und von 16 - 18 Jahre sowie für die über 18jährigen gestaffelt. Für ganze 2,50 Mark Eintritt konnte man tanzen, sich an Quizrunden beteiligen, Ausschnitte aus neuesten Filmen sehen, sich mit seinen Freunden treffen, ganz einfach ein paar Stunden recht unbeschwert verbringen. Höhepunkte für diese Altersgruppen waren zweifellos die vierteljährlich stattfindenden Jugendkonzerte.
Die PUHDYS, Karat, Gruppe Elefant, um nur einige zu nennen, traten auf. Verständlich, daß bei diesen Veranstaltungen der Saal schier aus allen Nähten platzte, denn der Besuch war mit einem Eintritt von 5.- Mark für jeden erschwinglich. Alljährlich im Frühjahr gehörte der Klub den Jugendweihen. Elf bis zwölf Feiern für die Jugendlichen und für ihre Familie fanden statt. Heiter und besinnlich erlebten Die Jugendlichen und ihre nächsten Angehörigen diese Matineen, waren diese Stunden doch wirklich eine kleine Zäsur auf dem Weg zum Erwachsensein. Ausgewogen die Programme, die den festlichen Rahmen schufen, und vielen noch lange in Erinnerung blieben. Bei solchen Gelegenheiten traf sich die Stausberger Bevölkerung. Das Haus stand für alle offen.

Ebenso war es bei den unterschiedlichen Angeboten für Erwachsene. Gestaltete
Tanzabende wie „Fluidum" unter der Regie von Gerald H. Ueberscher, Filmball, Opernball mit dem Estradenorchester des Bezirkes Neubrandenburg, die „Nacht der Prominenten“, die „Plauderei bei Kerzenlicht", Tanzabende mit folkloristischen Einlagen, Weinfeste, all das erfreute sich außerordentlicher Beliebtheit.

Groß war die Zahl der Konzerte im Rahmen der Stunde der Musik mit bedeutenden Künstlern des In- und Auslandes. Freude bereiteten die Kaffeekonzerte, teilweise mit Kräften aus dem reichen Fundus der Volkskunstschaffenden des Kreises gestaltet. Unvergessen sind bei vielen, die sie erlebten, die Unterhaltungsveranstaltungen wie die „Oderpalette", „Kompliment den Frauen", „Wir machen Musik", „Jürg Hindemith live" oder ein Konzert mit Jo Kurzweg und den unvergessenen Säger Peter Skodowski.

Gute Laune und ein wenig Schwung für die Anstrengungen den Alltag nahm jeder aus diesen Veranstaltungen mit. Selbstverständlich erfreuten sich die Angebote des Klubs unterschiedlicher Beliebtheit.

Eine Orientierung für alle zu den Veranstaltungen gab der monatlich erscheinende Veranstaltungsplan, der jeweils auch kurze inhaltliche Informationen sowie eine Vorschau auf den nächsten Monat enthielt. Dieser Plan lag in allen Dienststellen sowie im Klub als handliches Heftchen aus und konnte von den Besuchern mitgenommen werden. Der Kleine Klubchor sowie der Soldatenkinderchor vereinte Sangesfreudige. Mit den künstlerischen Arbeiten aus der Arbeitsgemeinschaft Bildnerisches Volksschaffen waren Ausstellungen in der kleinen Galerie gestaltet. Beeindruckende Arbeiten von Laien schmücken heute die Räume von guten Freunden und Bekannten. Dass auch diese Arbeitsgemeinschaften ihren Mitgliedern nur minimale Beiträge abforderten, versteht sich schon fast von selbst. Schaut man über den Rahmen des Klubs hinaus, sind unbedingt die vielen Sportgemeinschaften, von Fußball über Leichtathletik, Schwimmen, Radsport bis zum Schießen, verschiedene Ballspielarten und nicht zuletzt der Fanfarenzug zu erwähnen, die im Rahmen des KuSZ existierten. Haupt-, aber vor allem auch viele ehrenamtliche Trainer und Helfer gaben ihr Bestes und sorgten so für viele hervorragende Leistungen in Wettkämpfen und Ausscheiden zur Freude und zum Stolz aller Beteiligten. Vor allem viele Kinder und Jugendliche hatten in diesen Gemeinschaften praktisch ihr zweites Zuhause. Nachhaltig ist das Wirken vieler dieser Arbeits- und Interessengemeinschaften. Trotz finanzieller Sorgen haben sie auch nach 1990 ihre Arbeit nicht aufgegeben. Viele Kinder treten in die Fußstapfen ihrer Eltern und tanzen oder treiben Sport in den Vereinen, die die Nachfolge der früheren AG angetreten haben. Ein Stück Alltagskultur lebt weiter.

Diese Erinnerungen wurden aufgeschrieben von Gertrud Richter.
Gertrud Richter arbeitete seit Gründung des Klubs am See als Mitarbeiterin und rechte Hand aller wechselnden Klubhausleiter in dieser Einrichtung.

Susi

RE: Strausberg

#84 von Rudi ( Gast ) , 26.08.2017 23:18

Die Bar des Kub am See auf einer alten Ansichtskarte

Angefügte Bilder:
BarKlubamsee.jpg  
Rudi

RE: Strausberg

#85 von Herrensee , 08.09.2017 08:55

Samstag/Sonntag 9./10.9.2017 ist wieder Radrennen des RSC Strausberg-
https://www.rsc-strausberg.de/rund-um-strausberg/

Gestern so aufgefallen: Am Samstag 9.9.17 ist die Str. am Flugplatz zw. Hohensteiner Chaussee und Prötzeler Chaussee in der Zeit 13-18 Uhr voll gesperrt.
Nur- wer genehmigt solche Sperrungen in der öffentlichen Verwaltung ?
Denn der Krux: Genau das ist die Umleitungsstrecke für die Straßensperrung Bauarbeiten Kreuzung an der S-Bahn- Ph.Müller-Str.-Hohensteiner Chaussee !
Als Beispiel bedeutet das, der Bewohner Langenbach Ring muss seinen Weg zum Kaufland (normal ca. 1km) auf der Umleitungsstrecke am Flugplatz vorbei dann 5-6 km fahren..... und dann am Samstag gehts ja nicht: über Prötzel-Ernsthof-Bollersdorf-Hohenstein gut 25km zum selben Kaufland fahren ?
Aber nein: das geht ja auch nicht- denn die Strecke Strausberg Gewerbepark am Flugplatz (Str. am Flugplatz) einschließlich Bollersdorfer Kreisel ist für selbiges Radrennen auch gesperrt.
Bliebe den Kauflustigen noch der Weg über Ihlow-Reichenberg- Buckow- Waldsieversdorf- B168 Richtung Bollersdorger Kreisel.. aber vorher abbiegen über die Holperstrasse Bergschäferei-Garzin-Garzau Richtung Strausberg und kommt dann auch wirklich am Kaufland an.
Ähnlich wird es den Bewohnern Grotewohl-Ring und dem Wohngebiet gegenüber oder Klosterdorf ergehen, sollten sie am Vormittag zum Handelcentrum oder nach Berlin fahren und Nachmittags denn die o.g. Strassensperrung haben.
Dazu kommen noch die Berliner, die bekanntlich nach dem Motto "Ach ist der Rasen schön grün" mit ihren Autos durch die Gegend schleichen.
Da kann ich nur sagen, die betreffenden öffentlichen Bediensteten haben wieder mal ein Rad ab und die Verantwortlichen von RSC auch.

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RE: Strausberg

#86 von Lahmer , 24.09.2017 23:22

In der Fritz-Reuter-Str. sollen 83 zentrumsnahe Wohnungen gebaut werden. Drei MFH sollen entstehen.
Ein bestehendes Verwaltungsgebäude soll saniert und umgebaut werden.

Fritz-Reuter-Str. ist der Sandweg Abweig von Wriezener Str, bei Auto-Lange-- quasi hinter dem ehem. LWH MfNV ( heute Wohnheim Bundeswehr) entlang.
Verwaltungsgebäude war einst NVA und nach 1990 Arbeitsamt. Also an der hinteren Giebelseite des Wohnheim.
Der Grundstücksanteil war von dem ehem. Objekt Wriezener Str. abgeteilt und durch Bima verkauft worden.
Dieser Grundstücksteil muss völlig neu erschlossen werden. Da die bisherigen Versorgungsmedien hinterm Bundeswehrgrundstück gekappt wurden.

Ob dieser Zuwachs denn der Sand-Schlaglochpiste gut tut bleibt zu bezweifeln. Lieber sollte die Stadt nun eine ordentliche befestigte Strasse bauen.

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#87 von Herrensee , 09.10.2017 13:23

Das werdende Theater im Wasserwerk

In der Zeit danach verlegte das PFA in das Kasernengebäude Garzauer Chaussee 20. Dort war einst die Üst 1 und die Üst5 = Nachrichtenzentrale-2 des Sondernetz 1.

Nun, in jetziger Zeit will ein Schauspielerteam auf dem (dann) früheren Telekomgelände ein Theater aufbauen.
"Pikeslust" hieß das Stück, dass am vergangenen Freitag Premiere hatte.

Realsozialistische Gebäude verstreut im Wald, darunter 80000 Tonnen Beton (Bunker) und nun gewandelt zu einer Kulturstätte.
Ein Theater soll entstehen. Aber noch ist dort nicht viel zu sehen. Eine leere Betonhalle (das ehemalige Wasserwerk) und ein alter Schaltschrank und rustikale Holzbänke, gefertigt aus selbst gefälltem Holz vom Gelände.
Es sind immer Enthusiasten die Dinge voran bringen. Gekauft wurde altes Gelände, eben dieses Postbunkers.
Aber es gibt das Zauberwort "Bebauungsplan" und das bremst.
So entschloss man sich Kultur zu machen.
Inzwischen gibt es eine kleine Gruppe Schauspieler, welche sich "Das werdende Theater im Wasserwerk" nennt.
Die Theaterproduktion wird finanziert aus dem Fonds Soziokultur des Kulturministeriums Land Brandenburg. Hängt also am Tropf.
Aber die Akustik der Betonhalle ist schrecklich. Und dem Spektakel am Freitag fehlte etwas der rote Faden.

Weitere Vorstellungen:
13. Oktober 2017 zu 18 Uhr
15. Oktober zu 16 Uhr
21. Oktober zu 19 Uhr
22. Oktober zu 16 Uhr

Ich wohne fast schräg gegenüber im Wohngebiet Hegermühle und werde mal schauen wie sich das Theaterprojekt mit der Zeit bewegt- oder auch nicht.

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RE: Strausberg

#88 von Kirstein ( Gast ) , 11.03.2018 19:15

Heute nun die Bürgermeisterin - Stichwahl. Im Prinzip ist Elke Stadeler die Favoritin. Aber Koalitionen haben sich gebildet, die nun hofft das das Quorum von ca. 3500 Stimmen nicht erreicht wird. Da dann die Bürgermeisterin von den Stadtverordneten gewählt wird. Nun mal Stadeler in der öffentlichen Wahl prozentual vorn liegen- auf Grund der Mehrheitsverhältnisse im Stadtparlament wird dann jedoch Birgit Bärmann zur Bürgermeisterin gewählt.
LINKE und CDU haben sich dafür zusammen getan. Diese Koalition war schon in den letzten Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung zu erkennen.
Nun wollen eben mal andere an den Futtertrog und dann tun sich sogar angebliche Erzfeinde zusammen.

Kirstein

RE: Strausberg

#89 von Hanns , 23.03.2018 13:17

Ein Unikum gehört zur Strausberger Eisenbahn GmbH- die Straussee Fähre.

Seit 1894 gibt es die Fähre über den See, ursprünglich wurde sie über eine großes Handrad mit Muskelkraft betrieben, irgendwann später dann elektrifiziert. Das jetzige Schiff ist seit 1969 im Einsatz, für die 350 m lange Überfahrt von der Stadtseite zur Waldseite, wo der Ortsteil mit dem schönen Namen »Jenseits des Sees« liegt, braucht es sieben Minuten. Aber es gibt mehr als den schnöden Transport, auf ihrer Website verkündet die Strausberger Eisenbahn: »Für den durchgekühlten oder erschöpften Wanderer hält der Fährmann immer einen Kaffee und im Winter auch Glühwein bereit.«

Ein Programm mit besonderen Veranstaltungen ergänzt das Transportangebot weiter, da gibt es Preisskat, Sonntagsbrunch, Mondscheinfahrten, Nachtangeln und sogar Kino auf der Fähre. Nähere Informationen zu den Sonderveranstaltungen findet man auf der Website der Strausberger Eisenbahn.

Seit 2007 ist die Fähre nun auch eine »Eheschließungsstätte« des Standesamtes in Strausberg, wie es ein spezielles Schild am Anlegeplatz so schön im Amtsdeutsch verkündet. Von Mitte Mai bis Mitte September kann man die Fähre für die standesamtliche Trauung buchen, einen Termin vereinbart man zuvor unter der Telefonnummer 03341/345100 bei den Stadtwerken Strausberg.

Diese Fähre hat auch einen Namen- so ganz ohne Bezug zu Strausberg oder Straussee. »Steffi« heißt diese Fähre.
Das Unikum ist ein technisches Denkmal, denn sie ist die einzige elektrisch betriebene Seilfähre Europas.
Unter Wasser liegen zwei Führungsseile, an denen sie sich entlang hangelt, über dem Wasser schwebt die elektrische Oberleitung, über die sie ihren Strom bezieht. Wie eine Straßenbahn. Da wundert es auch nicht weiter, dass die Fähre – ebenso wie Strausbergs einzige Straßenbahnlinie – von der Strausberger Eisenbahn GmbH betrieben wird, und dass die Fährleute eigentlich im Hauptberuf Straßenbahnfahrer sind. Sie bekamen jedoch eine zusätzliche Ausbildung für die Binnenschifffahrt.

Fahrzeiten:
im Winter: Sa+So: von 9:25 bis 16:25 jede halbe Stunde,
im Sommer: Mo-So von 9:25 bis 17:25 jede halbe Stunde.

www.strausberger-eisenbahn.de

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RE: Strausberg

#90 von kurier , 29.05.2018 22:37

Strausberg bekommt ein weiteres Gewerbegebiet. Obwohl das jetzige Gewerbegebiet an der S-Bahn in Nord nur zu 80% ausgelastet ist, soll zwischen Flugplatz und ARAL-Tankstelle ein weiteres Gewerbegebiet ausgewiesen und erschlossen werden. Das Gelände ist Besitz der Strausberger Eisenbahn- wie der gesamte Flugplatz.

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