@moses schrieb:
Nach einer Stunde Schreibarbeit war die Antwort weg !? Nun noch einmal: Das eigentliche Thema war ja schon beantwortet, vor allem durch @RFB9. Nun noch einige Ergänzungen. Als Standarttyp in den „großen“ SBW’s der LSK/LV kam die DGA „6 WD 18/15 AL-1" mit 400 kVA (320 kW) zum Einsatz. Im FBZ waren 4 installiert, 3 für die Absicherung aller Verbraucher des SBK, eine als Reserve. Die Lastübernahme erfolgte nach meiner Erinnerung nach 15-20 sek. Der Massekühler des FBZ bestand übrigens noch nicht aus Stahlrohren sondern nur aus einer Betonkonstruktion. Er war für eine Betriebszeit der NEA von 20 min bei einer Außenlufttemperatur von 2.000 °C bzw. von 60 min bei 500 °C projektiert. Neuere MK bestehen, wie @Frank schon schrieb, aus in Beton eingebettete, liegenden Stahlrohrpakete. Im VH 608 wäre als Besonderheit ein aus 4 stehenden, hintereinander geschalteten Paketen bestehender MK zum Einsatz gekommen. Nun zu den USV’en (Unterbrechungsfreie Stromversorgung). Man unterscheidet dynamische und statische USV’en. Bei den dynamischen sind mehrere Maschinen gemeinsam auf einer Welle angeordnet. Ein vom Landesnetz gespeister Drehstrommotor treibt einen Drehstromgenerator an, der die Verbraucher versorgt. Bei Ausfall des Landesnetzes wird ein Diesel gestartet, der nach Erreichen der Nenndrehzahl eingekuppelt wird und den Generator weiter antreibt. Dabei kommt die schon erwähnte Schwungmasse, die auch auf der Welle sitz, zum Einsatz. Sie treibt den Generator während des Hochlaufens des Diesels weiter an (solche Anlagen habe ich in Erndtebrück gesehen). Bei der UGP-50 (FBZ, GS-33, wohl auch Prenden) befinden sich ein vom Landesnetz gespeister Wechselstrommotor, ein Gleichstrommotor und ein Wechselstromgenerator, der die Verbraucher speist, auf einer Welle. Bei Ausfall des Landesnetzes erfolgt eine autom. Umschaltung auf Akkubetrieb mit Gleichstrommotor und nach Lastübernahme durch DGA wieder die Rückschaltung auf Antrieb des Generators mit Wechselstrommotor. Bei statischen USV'en wird die Wechselspannung des Landesnetzes gleichgerichtet, in Akkus gepuffert und wider In Wechselspannung gewandelt, die die Verbraucher speist. Bei Ausfall des Landesnetzes erfolgt die Speisung der Verbraucher bis zur Einspeisung durch die NEA bzw. die Wiederanlage des Landesnetzes über die Akkus ohne Unterbrechung. Solche Anlagen sollten auch im VH 608 zum Einsatz kommen. Im FBZ wurde über die UGP’s (davon einer Reserve) meines Wissens nur die wichtigsten Elemente des A2-Systems incl. der zugehörigen Na-Technik versorgt. Die EDVA (auch im GS-33) wurden definitiv nicht darüber versorgt. Hier gab es auch nur „Systemabsturz“, bzw. bei Vorankündigung der Umschaltung auf Netzersatz, Beenden der Anwenderprogramme, Herunterfahren des Systems und des Rechners und bei Wiederanlage des stabilen Netzes Hochfahren des Rechners und des Systems sowie Start der Anwenderprogramme