Neues Konzept: Kap soll touristischer Leuchtturm werden
Eine Planung soll die unterschiedlichen Attraktionen der Region bündeln / Auf einer Versammlung wurden erste Ideen der Gemeinde vorgestellt.
Die Gemeinde Putgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) plant ein Gesamtkonzept für den Bereich Kap Arkona, Putgarten und Vitt. Das Konzept soll die unterschiedlichen Attraktionen der Region bündeln und für Besucher besser erlebbar machen. Auf einem Akteursworkshop in Putgarten sind erste Ideen vorgestellt worden.
Nach einem Entwurf von Burkhard Pahl (Uni Leipzig) und Peter Dietrich (Kreidemuseum Rügen) könnte ein großes Besucherzentrum die unterschiedlichen Aspekte der Region aufgreifen und den Gästen multimedial vermitteln. Slawenzeit, Archäologie, Schifffahrtsgeschichte, Architektur, Romantik, Kreideküste und militärische Geschichte könnten in Einzelbereichen den Besuchern vorgestellt werden. In dem neuen Besucherzentrum soll außerdem ein archäologischer Museumsbereich geschaffen werden, in dem die Ausgrabungsergebnisse vom Burgwall präsentiert werden.
Auch eine barrierefreie Besucherplattform an der Steilküste ist im Gespräch. Bisher sind viele Attraktionen am Kap für Menschen nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Besonders wichtig sei es, möglichst viele der Lokalen Akteure an Bord zu bekommen, stellte Burkhard Pahl klar, sonst könne so ein Projekt nicht funktionieren.
Die Finanzierung soll zu großen Teilen aus Fördermitteln gewonnen werden. Ein erster Zeitplan steckt den Rahmen ab. Nach Potenzialerfassung, -analyse und Abstimmung mit den Akteuren könnte noch in diesem Jahr ein Antrag auf Fördermittel eingereicht werden. „Am 14. Juni 2018 ist die 850-Jahrfeier des Überfalls auf die Slawenburg. Vielleicht können wir dann ja erste kuratierte Museumsstücke präsentieren und den Spatenstich für die bauliche Umsetzung setzen“, hofft Pahl.
Von OZ