@Andy schrieb:
1973 fanden die Weltfestspiele vom 28. Juli bis zum 5. August ein zweites mal in der in der DDR statt. In dieser Zeit verstarb am 01.08. Walter Ulbricht. Zu dieser Zeit noch im Amt des Vorsitzenden des Staatsrates. Sein Amt als 1. Sekretär des ZK der SED hatte er bereits am 3. Mai 1971 abgeben müssen. Sein Nachfolger wurde dann E. Honecker.
Das folgende Bild ist eine kleine Erinnerung von den Weltfestspielen.
Ein sehr schönes Fest und vor allem viele Sanktionen für uns Soldaten.
Hatte im Zeitraum VKU. Also durfte ich, da ich weder mit Ost noch West zusammentreffen sollte,
einen etwas längeren Urlaubsweg mit der Bahn machen.
Neubrandenburg - Schwerin - Magdeburg - Nordhausen - Erfurt - Gera.
Rückfahrt auch so. Machte mal eben für eine Strecke 12 Stunden Bahnfahrt.
Selbst mit dem Zug Pasewalk - Leipzig durfte man nicht fahren.
Man könnte ja beim kurzen Halt in Berlin Kapitalisten sehen.....
Zum Glück war die Westverwandtschaft gerade bei meinen Eltern auch zu Besuch.
Ich hatte ja Geburtstag. Also konnte ich dieses Treffen nur am Fernseher verfolgen.
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@Kabel schrieb einmal:
Zitat
Uns war eingehämmert worden: "wenn ihr erwischt werdet, dass ihr nach Berlin gefahren seid, unweigerlich Degradierung. Ich glaube Hannes Haake persönlich hat uns vergattert, ja nicht in die S-Bahn zu steigen und nach Berlin rein zu fahren. Krauti, Uli Hergett und andere wohnten ja dort. Die durften. Wir durften nicht - machten es aber trotzdem. Mit dem entsprechendem Schiss in der Hose. Und prompt: in Hoppegarten stieg Trapo zu und kontrollierte einige Fahrgäste. Wir mit unserem kurzen Haarschnitt kamen uns vor, wie eine Tarantel auf der Quarktorte. Aber die Trapo würdigte uns keines Blickes. Ein paar Langhaarige wurden aus dem Zug geholt - das war´s.
In Berlin steppte der Bär. Die ganze Karl-Marx-Allee nur Fress- und Saufbuden mit allerlei Delikatessen, wie Sprotten, etc. Hat man ja sonst nirgens gesehen. Abends dann im Friedrichshain - man ist nur über nackte Ärsche gestolpert ...
Rückfahrt ebenso ohne BV.
Ich glaube Hannes ahnte trotzdem, dass einige von uns in Berlin waren. Viel gesagt hat er aber nicht .....
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Ich hatte einen "Vorschaden". Wurde im 1. Urlaub (April) vom Schaffner aus dem Zug gesetzt, wegen Kurswagen, das ganze in Oranienburg.....
da stand natürlich der KD, voll in die Hose.......
reichte schon, dass mich die Trapo nach Gotha ständig kontrollierte. Ob kurze oder lange Haare... hatte halt ein Kontrollgesicht.
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Manche Orte bzw. Züge waren für den KD ja echt prädistiniert ... kann mich auf der Fahrt immer noch an Berlin Ostbahnhof erinnern ... da hatten sie einen jedesmal. Genau wie im Zug von Berlin zur Insel Rügen. Die Benutzung musste ja jedesmal auf dem Urlaubssschein genehmigt werden, da von diesem einige Wagen ab Saßnitz mit der Fähre nach Schweden gingen. Kann mich noch erinnern das die einen aus dem Abteil mitnahmen weil die Falsche Zugnummer drauf stand ...
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Na Leute, ihr habt ja Sachen erlebt. Ich war über mehrere Jahre regelmäßig via Rostock zum Fischland gefahren. Ich sah Keine Beschränkungen oder keine Überprüfungen ...
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Ich weiß nicht wann Du gefahren bist und in welcher Vorschrift es stand ... jedenfalls musste 1977/78 die Genehmigung auf der Rückseite des Urlaubsscheines unter Bemerkungen eingetragen sein. Diese galt für einen einen bestimmten Zug, sowie eine bestimmte Strecke, wurde darunter genehmigt und mit Dienstsiegel groß versehen.
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Da war ich noch Lehrling bei der Post, kurz vor dem Abschluss als Fernmelder.
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Ich war erst 16. War aber eine tolle Zeit in Berlin - mehrere Tage quasi ohne Aufsicht. Gemacht hat man eigentlich was man wollte. Morgens war ein kurzes Treffen der Gruppe und das war es dann eigentlich. WSir hatten zwar jeden tag eine Pflichtveranstaltung zu besuchen, aber bei der Menschenmenge fand eh keiner den anderen. Essen wurde mit Bons an den zahlreichen öffentlichen Fressständen ausgefasst. Untergebracht waren wir zu zweit im Wohnheim / Gästehaus der FDJ in Berlin. Das lag direkt in der Wuhlheide an der Spree, wir waren dort nur zu zweit und hatten auch noch eigene Zimmer erwischt. Direkt nebenan jeden abend Disko ...
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Habe damals zur Eröffnung am 28.7.73 im Walter Ulbricht Stadion (Stadion der Weltjugend) mit 2000 Musikern des Zentralen Musikkorps (ZMK) mitgespielt. Ich war erst 15, es war anstrengend aber trotzdem ein tolles Erlebnis. Alles war gut organisiert, wir waren 3 Wochen da, tägliche Proben. Unterkunft in einer Schule im Prenzlauer Berg, gutes Essen, Freifahrten mit U- und S-Bahn usw.
Hatte die Möglichkeit eine Woche als Teilnehmer der NVA dabei zu sein.Wenige Kontrollen und auch wenige "Ärsche" gesehen. War eine überwältigende und unvergessene Zeit .Es gab Instruktionen zur Abgabe entsprechender "Schmutz- und Schundliteratur" und auch zur Meldung entsprechender Kontakte mit Bürgern aus NSW. Letztere Festlegung war totaler Unsinn, denn man hatte diese Kontakte auf Schritt und Tritt und man hätte tagelang nur mit melden zu tun gehabt.Es gab auch die Auflassung möglichst zu zweit oder zu dritt unterwegs zu sein.
Es gab sogar Abzeichen und Medaillen zu verteilen.
Und Neues Deutschland vom 12.05.1974 berichtete : Freundschaftszug der Aktion „Signal DDR 25" wurde verabschiedet. Der 1. Freundschaftszug junger Offiziers- und Berufsunteroffiziersbewerber.........
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Nun , vor 40 Jahren begannen diese Weltfestspiele und endeten am 5. August.
Aus meiner Sicht das erste mal Weltoffenheit in der DDR. Wenn auch nur zum Schein. Aber immerhin.
Gut dabei war die Teilnahme von 20.000 Menschen aus Entwicklungsländern. So kamen diese mal in die Welt und wir sahen Exoten.
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Besonders die schwarzen Weiber waren sowas von spitz.....
Denn sie wollten doch hier bleiben. Mit Kind und DDR Kindespapa
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Wieviel schwarz meinst Du ?
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