Greifswald ist auch ohne die Mensa bereits eine Stadt der Denkmale. Die Liste umfasst knapp 400 Positionen. Mit den historischen Gewächshäusern an der Münterstraße, der Marien- und der Nikolaikirche sind darunter sogar drei Gebäude von nationaler Bedeutung.Bisher zwölf Denkmalbereiche gibt es darüberhinaus. Das sind Gebiete, deren städtebaulicher Grundriss und das durch die „historische Bausubstanz gekennzeichnete Erscheinungsbild“ erhalten werden sollen. Dazu gehören zum Beispiel die Rudolf-Breitscheidstraße 1 bis 19, An den Wurthen 4 bis 20 , Teile der Fleischervorstadt, Wiecks und die Wolgaster Straße 91 bis 102.
Die Denkmalschützer hatten bereits in der Vergangenheit das Erbe der DDR-Zeit im Blick. So finden sich unter den Denkmalbereichen die Ostseestraße 1 bis 4 (altes Ostseeviertel, erstes geschlossenes neues Wohnviertel der DDR) und der Rosengarten, der Bereich um die Rudolf-Petershagen-Allee, mit Zeugnissen neuen Wohnungsbaus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Geschützt sind ferner alle drei Bezirksfriedhöfe der Roten Armee sowie eine Reihe von Gedenksteinen aus DDR-Zeiten wie die Gedenksteine für die Opfer des Kapp-Putsches, für die Opfer des Faschismus und für Martin Andersen Nexö. Als Denkmale sind ferner zwei Gebäude der Universität an der Friedrich-Ludwig-Jahnstraße, die Universitätsapotheke und der Mathematisch-Naturwissenschaftliche Komplex in der Liste aufgeführt. Dieser war ein Geschenk der DDR-Regierung zur 500-Jahr-Feier 1956. Nicht zu vergessen: Auch das Segelschiff „Greif“ steht als sogenanntes bewegliches Denkmal auf der Liste. „