Entwicklungen in der DDR

#1 von gostbuster , 18.05.2016 21:26

Rationalisierungs- und Forschungszentrums Gaststätten in Berlin

Erfunden wurde hier die Ketwurst – wie die Grilletta –
Angeboten wurde sie zum ersten Mal 1979. Auf der 3. Bereichsmesse der Meister von Morgen erhielten ihre Erfinder eine „Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen […] für das Exponat Versorgungslösung Ket-Wurst“.
Die Bezeichnung Ketwurst ist eine Wortbildung aus Ketchup und Wurst.
Zur Zubereitung wird eine Brühwurst, ähnlich der Bockwurst, im Wasserbad erhitzt. Ein spezielles, längliches und weiches Brötchen wird auf einen heißen Metallzylinder gespießt, um einen Hohlraum zu schaffen und das Brötchen zu erwärmen. Dann wird die Wurst in eine Ketchupsauce getunkt und in das Brötchen gesteckt

 
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RE: Entwicklungen in der DDR

#2 von Funkerpaul , 19.01.2023 11:59

Im Netz ist aufgetaucht UDS-721/UFS-721
Mit dem Text:
Die meisten von uns, haben ein Mobiltelefon. Die wenigsten wissen jedoch, wer dieses erfunden bzw. den Grundstein dafür gelegt hat. Es war nicht Motorola, Siemens war es auch nicht und der angebissene Apfel auch nicht - sondern RFT.
1978 wurde im Funkwerk Köpenick das erste mobile Funksystem entwickelt, getestet und in Mexiko installiert. Der Inhaber eines mobilen Sende-/Empfangsgerätes ( konnte in Fahrzeugen installiert werden, jedoch auch stationär) konnte sich in das drahtgebundene Telefonnetz einwählen und konnte aus diesem auch angerufen werden. Im Bestand unserer Sammlung, befindet sich ein Gerät, leider im unvollständigen Zustand.

Was meint ihr. Ich gehe mal davon aus, dass dies die U700 Familie war, wie auch bei LSK/LV eingesetzt.

Angefügte Bilder:
ufs721.jpg   ufs721a.jpg   ufs721b.jpg   ufs721c.jpg  
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RE: Entwicklungen in der DDR

#3 von Seifert , 19.01.2023 12:01

Wohl etwas ins Bockshorn jagen lassen ? Ich hatte zu U700 schon mal geschrieben.
Nach genauer Betrachtung handelt es sich um das Sytem U-700- Nachfolger des System U-600. Eingeführt und genutzt als BOS durch MfS, Polizei und auch NVA und speziell auch bei uns LSK/LV. Normales Sprechfunknetz, in dem einzelne Nutzer mit einer auf einem Überleitplatz händisch ins Telefonnetz vermittelt werden konnten. Wir hatten dies u.a. genutzt für Funkverbindungen zu den fliegenden Gefechtsständen in den Hubschraubern Mi-9 oder VIP, die sich dann über unsere Überleitstelle auch an Nutzer im Telefonnetz vermitteln lassen konnten. Anders herum ging es auch. Mit Mobilfunk im eigentlichen Sinne hatte das alles nichts zu tun.
Schau mal im Forum unter: KNZ Eggersdorf » UKW/Flugfunk-Zentrale » U-700 Serie


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RE: Entwicklungen in der DDR

#4 von Funkkreis , 19.01.2023 12:03

diese Art der Kommunikation war auch schon mit dem System U600 möglich. War bei Polizei im Sprachgebrauch "Transitfunk" (genaue Bezeichnung : Zentrales UKW-Funknetz des MdI) weil vorrangig bei der VK-Transit, dem Wasserschutz und der Trapo in Verwendung. Das Nutzen des Funksystems zur Vermittlung in das Telefonnetz bedurfte Bestätigung der Nutzer (hier im VPKA waren es der Leiter und dessen Kraftfahrer, der SC und der Leiter VK-T)

Aber ein UDS-721U war beim MfS. Hier im Bild. Damit waren eigenständige Wahl-Telefonate Möglich.


Angefügte Bilder:
uds721U.jpg  
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RE: Entwicklungen in der DDR

#5 von Remonte , 19.01.2023 12:05

UDS-721U
Die DDR bekam 1979 den Zuschlag zum Aufbau eines Telefon-Funknetzes in Mexiko zur Versorgung von abgelegenen Ortschaften. Es bestand aus fest installierten Telefonstationen, die über ein Funknetz mit dem eigentlichen Festnetz verbunden wurden.

Der Gouverneur einer Region wünschte sich ein mobiles Telefon, damit er sich in dieses Funknetz aus seinem Wochenendhaus in den Bergen und aus dem Auto einwählen konnte. So kam es zum Bau des einzigen Mobiltelefons aus DDR-Produktion.

Es wurden zwei Geräte hergestellt. Das Gerät für den Gouverneur und ein Prototyp zu Testzwecken in Berlin. Der Prototyp ist bis heute erhalten. Er wurde im VEB Funkwerk Köpenick in Berlin gebaut und befindet sich heute in Privatbesitz (Funkgerätesammlung Luckenwalde).

Das Gerät funkte im "UHF Radio Telefonie System" (URTES). Es trägt die formelle Bezeichnung "UDS 721 U". Die von der Stasi vergebene Funkkennung hieß "Blaumeise 3". Funkfrequenz: 440 bis 470 MHz (UHF-Band). Die Stromversorgung (12 Volt) lief über die Kfz-Bordspannung. Die Sende- und Empfangsreichweite: 20 km von der Funkbasisstation. Gewicht: 3,2 kg.

Zu Testzwecken wurde 1981 mit der "Blaumeise 3" in Berlin aus Wohnungen und dem Auto heraus mit Empfängern in verschiedenen Städten der DDR telefoniert. Ein offizielles Mobilfunknetz gab es in der DDR bis zu ihrer Auflösung 1990 nicht. Um keine falschen Telefon-Begehrlichkeiten bei der Bevölkerung zu wecken, war das URTES-Projekt in Mexiko kaum Thema öffentlicher Berichterstattung.


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RE: Entwicklungen in der DDR

#6 von wolle , 24.05.2023 22:48

April 1960
Berlin- Elektrokonferenz

Angefügte Bilder:
april60.jpg  
 
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RE: Entwicklungen in der DDR

#7 von Lutter , 04.06.2023 22:30

Wasserstoff und somit wird der Kreislauf geschlossen.....

Angefügte Bilder:
eowa.jpg  
 
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RE: Entwicklungen in der DDR

#8 von Elektriker , 04.06.2023 22:34

Technisch ist fast alles möglich. Nur muss es sich halt auch rechnen. Bei Wasserstoff kommt noch die Explosivgrenze 4-75% mit Luft, die Flüchtigkeit und das hohe Transportvolumen hinzu. Dazu die Energievernichtung bei Elektrolyse. Sauber aber halt teuer und relativ gefährlich.

Darum wurden ja auch in DDR und BRD die Forschungen zu Wasserstoff eingestellt. Die Reaktion mit Sauerstoff zu Knallgas war zu gefährlich und nicht steuerbar.

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