Schloss Wiligrad Wiligrad, 19069 Lübstorf Das inmitten eines Waldgebietes am Steilufer des Schweriner Sees gelegene Schloss Wiligrad ist mit seinen zahlreichen Nebengebäuden und dem dazugehörigen Park ein Kleinod der Neorenaissance. Die wertvollen Einrichtungsgegenstände gingen in der Zeit unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg überwiegend verloren. Zwischen 1947 und 1952 diente das Schloss als Landesparteischule der SED. Danach beherbergte es bis 1990 Schule und Ausbildungsstätte der Polizei des Bezirkes Schwerin. Im Sommer war es Kinderferienlager für die Polizeibedienstetenkinder. Es entstanden Schießstände, zwei Bunker, mehrere Garagen und ein Plattenbau für Wohnzwecke. Bis 1990 war die Anlage nicht mehr für die Öffentlichkeit frei zugänglich; der Park verwilderte.
Vor Ort gab es einst noch eine Karte samt Chronik zum Gelände:
Auszug: Mai 1945: HQ der 15. Schottischen Division 1945 - 1947/48 (?): Thypuslazarett der Roten Armee 1948: die Landesparteischule der SED wird vom Schloss Klein Trebbow nach Wiligrad verlegt ab 1951: Zuordnung von Wiligrad zum Ministerium des Innern als Polizeischule
Typisches Zeichen heutiger Zeit Die Bunker sind auch Geschichte:
Die Tage der beiden Munitionsbunker am Wiligrader Schloss sind gezählt: Sie wurden abgerissen und machten Platz für die Neuanpflanzung von Laubbäumen und Rhododendren.