Berliner S-Bahn

#1 von Radfahrer , 24.01.2022 17:54

Die neue Berliner S-Bahn-Ansage bei Verspätungen und Ausfällen ("Selbsttötungen" sind sowas von out und vor-corona): "Sehr verehrte Fahrgäste, trotz unserer fortschreitenden Privatisierungsbemühungen werden die nächsten drei Züge leider von Ungeimpften lahmgelegt".

Aber schon titelt der Tagesspiegel, mit bewährter rhetorischer Frage: "Legen Ungeimpfte Berliner S-Bahn lahm?"

 
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RE: Berliner S-Bahn

#2 von Jörg , 04.02.2022 23:03

S-Bahnhof Perleberger Brücke

Nördlich des Hauptbahnhofs liegt eines der größten Baufelder Berlins und verändert sich täglich: die „Europacity“. Umso erstaunlicher ist es, dass ein zusätzlicher S-Bahnhof am zukünftig verkehrsreichen Punkt Perleberger Brücke, zwischen Moabit und dem Wedding, nicht umgesetzt wurde. Dies wird nun aber nachgeholt.

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RE: Berliner S-Bahn

#3 von Mops , 06.02.2022 22:43

Nach rund zehnjähriger Planungs- und Bauzeit wird am 7. Februar 1882 die Berliner Stadtbahn dem Verkehr übergeben. Die als Hochbahn angelegte Bahnstrecke vereinigt Fern- und Nahverkehr und durchzieht das Stadtgebiet von Ost nach West. Noch heute prägt das markante Bauwerk mit seinen 731 Viadukten das Bild der deutschen Hauptstadt
Quelle des Textes: Verlagsgruppe Bahn, Quelle des Bildes : Sammlung Dr Peter Franke
Alles liegt öffentlich vor und ist freigegeben

Das Bild ist Ostkreuz


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RE: Berliner S-Bahn

#4 von B1000 , 27.08.2023 23:02

Fahrkarte für BVB+S Bahn in Berlin (Ost) für 20 Pfennig.
Bekommt für den Preis heute keiner mehr hin .


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RE: Berliner S-Bahn

#5 von mandala , 07.11.2023 22:44

S-Bahnhof Siemensstadt
die alte Kneipe am S Bahnhof Siemensstadt etwa 1980 Quelle: Deutsche Bahn Museum
In jener Kneipe im einstigen S-Bahnhof Siemensstadt, deren Räume längst verlassen sind, kippten einst die Mitarbeiter von Siemens ihre Schultheiss-Kugel nach Feierabend. Seit 1980 liegt die S-Bahnstrecke nun brach und soll ab 2025 wieder aufgebaut werden.


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RE: Berliner S-Bahn

#6 von benno beil , 29.02.2024 21:25

auch Berlins S-Bahn wagt jetzt wohl den Schritt in die Zukunft.
An dem Zug der Baureihe ET484 086, ist eine Gruppe von Sensoren angebracht worden, die offenbar für die Vorbereitung des Probelaufes im Bereich "Autonomes Fahren" im öffentlichen Nahverkehrsgewebe dienen sollen.
Diesen Zug sah ich eben am Bahnhof Storkower Straße im Ring S41 (im Uhrzeigersinn) auf dem Berliner Ring.
Die neue Technologie dient. dem Fahrerlosen Fahrbetrieb und wird wohl oder übel, immer mehr in den Vordergrund geraten, was die Zukunft des urbanen Bahnbetriebes bedeutet. Im Gegenzug, werden entsprechende Plätze nach und nach nicht mehr benötigt, die vom Triebfahrzeugführer "Tf" besetzt werden müssen.
Doch ist Berlin schon bereit für autonomes Fahren? Die Antwort kann man nicht zweifelsfrei geben, was dieses Thema anbelangt und man muss auch bedenken, dass es im Alltag nur schwer möglich sein wird, dass es von den Reisenden als Innovation angesehen werden kann. Die Berliner Verkehrsbetriebe, planen ebenfalls eine Renaissance des autonomen Bahnbetriebes, was jedoch in vergangener Zeit immer wieder scheiterte. Klar, wird es auf kurz oder lang, auch meinen Arbeitsplatz als Tf betreffen, dass das menschliche System, auf maschinelle Technologie und der KI weichen wird. Nur, dass man sich auch die Frage stellen darf, wie die Zukunft dann den Arbeitsmarkt beeinflussen wird, wenn zunehmend Arbeitsplätze durch Maschinen besetzt werden. Wo werden dann die Menschen ihr Lohn und Brot verdienen können und vor allem wie wird der Mensch noch brauchbar bleiben? Die Frage kann noch keiner so genau beantworten.

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RE: Berliner S-Bahn

#7 von Bernd , 12.04.2024 22:36

1979 /Berlin-Zehlendorf / Düppel-Express am S-Bahnhof Zehlendorf. Bis zum Reichsbahnerstreik in Berlin ( im September 1980, war die S-Bahn zwischen Zehlendorf und Düppel so etwas wie eine inoffizielle Museumsbahn.

©Bernd Freimann

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RE: Berliner S-Bahn

#8 von Klarofix , 27.06.2024 23:51

Stadtbahn-Sperrung: Warum vom Zoo zum Alex keine S-Bahnen mehr fahren

Bis kurz vor Beginn der Sommerferien wird noch gewartet, aber dann geht’s los. Die Stadtbahn, die das Zentrum von Ost nach West durchmisst, wird zur Baustelle. Mitte Juli wird die S-Bahn-Strecke zwischen Alexanderplatz, Friedrichstraße, Hauptbahnhof und Tiergarten gesperrt.
Danach sind im S-Bahn-Verkehr weitere Beeinträchtigungen zu erwarten – bis in den September hinein. In den nächsten Jahren geht es weiter. Betroffen ist eine stark genutzte Strecke, auf der mit der S3, S5, S7 und S9 vier Linien verlaufen.

S-Bahn: Das runde grüne Signet mit dem weißen S steht für Stadtschnellbahn. Stadtbahn: So heißt die rund 12,1 Kilometer lange Hochbahntrasse, die zwischen dem heutigen Ostbahnhof und dem Bahnhof Charlottenburg das Berliner Zentrum von Ost nach West durchfährt. Das sechs Meter hohe Viadukt mit 52 Straßenunterführungen wurde am 7. Februar 1882 für den Nah- und am 15. Mai 1882 auch für den Fernverkehr eröffnet. Über acht Kilometer verläuft die Strecke auf 731 gemauerten Bögen.
Im Osten folgt die Strecke zum Teil der alten Stadtbefestigung. Sie begrub den übel riechenden Königsgraben unter sich und wurde auch zur Gentrifizierung genutzt. Die Gasse An der Königsmauer war Berlins am stärksten frequentierter Bordellstandort und galt als Brutstätte des Verbrechens. Eigentlich sollte die Stadtbahn um ein Fünftel kürzer ausfallen – wären da nicht die Spekulanten gewesen, um deren teuer gewordene Grundstücke man herumbauen musste. Als die viergleisige Trasse endlich fertig war, wurde sie als „Stolz der Reichshauptstadt“ gepriesen. Nicht ganz zu Unrecht: Bis heute beneiden Verkehrsplaner in Paris und London Berlin um diese Durchmesserstrecke.

S-Bahnen sind seit 1928 unterwegs. Zu Mauerzeiten querten die Züge aus Wannsee zwischen dem Lehrter Stadtbahnhof (heute steht dort der Hauptbahnhof) und Friedrichstraße, damals Grenzübergang, den Todesstreifen Zwar wurde die Stadtbahn von 1994 bis 1998 saniert. Trotzdem ergibt sich immer wieder Baubedarf. So nimmt sich DB Infra Go, die für die Infrastruktur verantwortliche Bahntochter, jetzt die Brücke Alt-Moabit vor. Im Bahnhof Friedrichstraße stehen Weichenerneuerungen an. Und dann ist da noch eine Buchstabenkombination, die Laien Rätsel aufgibt: Es geht auch um FÜK.

FÜK bedeutet Fahrbahn- oder Fugenübergangskonstruktionen. Sie befinden sich an den Fugen zwischen den Brückenbauwerken am Hauptbahnhof. Schon bald nach dessen Eröffnung 2006 stellte sich heraus, dass die Konstruktionen den Anforderungen nicht genügen. So musste im Fern- und Regionalzugverkehr die Geschwindigkeit beschränkt werden. Insgesamt 38 FÜK befinden sich in den Gleisen der Strecken 6024 (S-Bahn) und 6109 (Fernbahn). Zwei wurden probeweise 2019 saniert, jetzt geht es in die Vollen.

Das Projekt soll bis 2027 dauern. Die Ausschreibungsunterlagen sehen vor, in diesem und im kommenden Jahr insgesamt sieben dieser Konstruktionen zu erneuern – vier bei der S-Bahn, drei auf der Trasse für den Fern- und Regionalzugverkehr. Den Anfang macht die S-Bahn-Trasse.

Dass wegen dieser und den anderen Bauarbeiten so lange keine S-Bahnen fahren können, liegt auf der Hand. Vom 17. Juli, 4 Uhr früh, bis 29. Juli, 1.30 Uhr, sei zwischen Alexanderplatz und Tiergarten kein S-Bahn-Verkehr möglich, heißt es in der Info-Zeitung Punkt 3. Betroffen sind die S-Bahn-Linien S3, S5, S7, S75 und S9, die unterbrochen oder verkürzt werden und zum Teil mit anderem Fahrplan verkehren.

Schienenersatzverkehr, kurz SEV, wird eingerichtet. Die Busse werden zwischen Alexanderplatz und Zoologischer Garten fahren. Zum Glück sind die beiden anderen Ost-West-Adern intakt. Dazu zählt der Regionalverkehr auf der Stadtbahn, der regulär fährt. „Die Fernbahngleise und damit der Fern- und Regionalverkehr sind von der Sperrung in den Sommerferien nicht betroffen“, bestätigte ein Bahnsprecher. Auch die U-Bahn-Linie U2 der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) steht weiterhin zur Verfügung. Zur weiträumigen Umfahrung eignen sich zudem die S-Bahn-Linien auf dem Ring.

Weitere Bauabschnitte würden folgen, heißt es in Punkt 3. So bleibt die S-Bahn-Strecke zwischen Friedrichstraße, Hauptbahnhof und Tiergarten weiter gesperrt – und zwar bis zum 7. August, 1.30 Uhr. Damit dauert die S-Bahn-Sperrung dort drei Wochen.

Danach fahren wieder S-Bahnen – zwischen Friedrichstraße und Zoo jedoch nur im 20-Minuten-Takt, und auf der Linie S7. Der Grund für die Einschränkung: Die Trasse ist lediglich eingleisig befahrbar. Vom 4. September, 4 Uhr, bis 9. September, 1.30 Uhr, schließt sich eine erneute S-Bahn-Sperrung zwischen Friedrichstraße und Tiergarten an. Auch dann wird es wieder Schienenersatzverkehr geben. Ursprünglich hatte es geheißen, dass die S-Bahn-Trasse durchgehend von Mitte Juli bis September gesperrt wird.

Klar ist: Danach wird es noch lange nicht vorbei sein, das leidige Thema FÜK bleibt Bahnplanern und Fahrgästen erhalten. „Auch für 2025 und 2026 sind Bauarbeiten auf der Stadtbahn geplant, auf S- und Fernbahngleisen“, bekräftigte der Bahnsprecher.

 
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RE: Berliner S-Bahn

#9 von Bruno55 , 08.10.2024 21:13

1950 / Berlin -Lichterfelde /S-Bahnhof Lichterfelde-West
©Ernst Hahn

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