Kurz nach Bildung des FOFAFK gab es im Stab im Gebäude U7 nur einen OvD. OvD = Offizier vom Dienst.
OvD hatte eigentlich allgemeine Aufgaben und rutsche jeden Monat mehr in operative Aufgaben zur Führung und Sicherstellung der unterstellten Truppenteile.
Dann kam es auch zur Einrichtung eines OpD in oberirdischem Dienstzimmer für FO FAFK. Denn es gab noch keine Vorgaben und von den bevorstehenden Aufgaben gab es wenig Vorstellungsvermögen.
OpD = Operativer Diensthabender.
Im Führungsorgan war laut Stellenplan eigentlich kein OpD und auch keine Führungsstelle vorgesehen.
Denn ursprünglich war das Führungsorgan nur durch vorhandene Strukturelemente des Kommando gebildet. Wie Teile Chef Frontfliegerkräfte und Chef Hubschrauberkräfte, Politorgan, RD. FID.....
Stück für Stück erweiterten sich die Aufgaben des OpD von Führung und Nachweis der Flüge bis hin zur Koordinierung der Versorgung mit Betriebsstoffen, Behandlung von Vorkommnissen, Wetter ......
Nach einiger Zeit wurde dann im Keller des Stabsgebäudes U7 eine Führungsstelle FOFAFK eingerichtet. Der OpD erhielt dort ein EMS Pult mit DVG und KSS10 für seine Direktverbindungen zu den Geschwadern und Staffeln. Seine 2 Selbstwahl- Dienstanschlüsse lagen a) auf separatem Apparat (3745) und b) auf DVG-10 zwecks Möglichkeit der Vermittlung einer Direktverbindung zum Dienstzimmer einer Fachgruppe bzw. umgekehrt..
Der DH FOFAFK, wie er nun hieß, erhielt auch Direktverbindungen zum ZGS Fürstenwalde und ZWGS/HFS Eggersdorf sowie zum Führungdspunkt FOFAK Ranzig.
Ebenfalls direkte Fernsprechleitungen zu den unterstellten TT /E.
Monate später folgte dann ein Arbeitsplatz "Flugdispatcher " zur Koordinierung der Flugtage. Dieser erhielt dann auch ein EMS Pult mit DVG und Fernsprech-Direktverbindungen zu den Flugplanungen/Flugleitungen der Geschwadern/Staffeln sowie zur VHZ-14 Wünsdorf.
Wieder einige Monate später erfolgte die Einrichtung eines Arbeitsplatz " DM" ( Diensthabender Meteorologe ) mit Direktverbindung zur ZFWW ZGS Fürstenwalde und Einbindung in die Wetterschiene Eggersdorf zum Empfang der Wettermeldungen per Fernschreiben. Der DM war dann zuständig für Wetterberartung der Führungsstelle.
ZFWW = Zentrale Flugwetterwarte
Wieder einige Monate später folgte nach Problemen während einer KGA ( Komplexe Gefechtsausbildung) die Einrichtung eines Arbeitsplatzes "DNF". So das die Gruppe Nachrichten u. Flugsicherung des FOFAFK im normalen Dienst von ihrem Dienstzimmer die Dienstgeschäfte regeln konnte, als auch bei Alarmlagen aus dem Führungspunkt.
DNF = Diensthabender Nachrichten und Flugsicherung.
Wieder einige Monate später folgte eine Arbeitsplatz für die Gruppe Planung.
Man sieht hier deutlich, den zwar unkontrollierten und ungeplanten, aber stetigen Aufwuchs einer Führungsstelle.
Als FOFMTFK folgten dann Direktverbindungen zur Volksmarine sowie Organisation eines Funksystem für die Führungsstelle.
Die Führungsstelle unterhielt in Folge einen KW-Sender beim VS-14 Strausberg/Nord mit MOD-und Tastleitungen sowie KW-Sender beim NFB-77 in Laage mit MOD-und Tastleitungen.
Ähnlich wie beim ZGS kam auch beim FOFAFK die Notwendigkeit Nutzung Flugfunk zur Überwachung des laufenden Fluggfunkbetriebes. Dafür genutzt Flugfunkstationen beim NFB-77 Laage , beim VS-14 Strausberg und beim NFB-37 Drewitz.
1988 oder 89 folgte noch Zuordnung eines KW-Sender aus der Reserve des Kdo LSK/LV in der Funksendezentrale des MfNV Kagel.
Zudem erhielt die Führungsstelle MIDA Luftlagedarstellung und K04 Datenleitung.
Also stetige Veränderungen dort und immer wieder Arbeit für NBA und CNF und die NFB, weil alles scheinbar ohne durchdachtes Konzept aufgebaut wurde.