Zinnowitz

#1 von Michael Skola , 16.12.2021 15:40

Vorstellung des neuen Erlebniszentrums für Zinnowitz
Bis zum Jahr 2022 soll aus dem ehemaligen Sportpark „barge“ in Zinnowitz ein Freizeitzentrum für die gesamte Familie werden –mit Kinderbereich, Flipout oder auch einem Club- und Eventbereich. Nicht nur der ehemalige Sportpark wird komplett umgebaut, auch der Aldi soll am jetzigen Standort verschwinden.

Die Reaktionen nach der ersten öffentlichen Vorstellung des „Sport- und Freizeitzentrums“ in Zinnowitz sind überwiegend positiv. Am Dienstagabend dieser Woche präsentierte Investor Frank Behn (49) aus Zempin, was er aus dem ehemaligen Sportpark „barge“ machen will. Seit mittlerweile 13 Jahren herrscht im überwiegenden Teil des Gebäudes Stillstand. Einzig das China-Restaurant und die Diskothek „Hühnerstall“ beleben das Ensemble.
Bis 2022 möchte er unter anderem ein Jumphouse und Flipout integrieren. Außerdem soll der Hühnerstall um mehr als die doppelte Fläche erweitert werden und zu einem Club- und Eventbereich mit eigenem Gastronomieangebot werden. Investor Frank Behn erntete nach der Vorstellung reichlich Lob von allen Seiten. „Besonders in den sozialen Netzwerken waren die Leute positiv von den Plänen angetan. Das freut mich natürlich“, sagt er.

Geplant ist auch , dass der Aldi aus seinem jetzigen Gebäude auszieht und auf die Fläche zwischen dem jetzigen Parkplatz und der Bundesstraße zieht. Für dieses Vorhaben laufen bereits die Vorbereitungsmaßnahmen


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RE: Zinnowitz

#2 von Usedomer , 30.01.2022 15:22

„Steinfurth-Heim“ in Zinnowitz auf Usedom: Auf dieser verlassenen Parkanlage soll es spuken

Zehntausende Kinder kamen bis 1991 zur Kur auf den Glienberg in Zinnowitz auf Usedom. Seitdem ist das Ensemble mit großem Park verwaist. Mancher im Ort glaubt sogar, dass es auf dem Gelände spukt. Ein Investor plant nun hier ein Hotel und 126 Wohnungen.

Noch so vieles weist hin auf den alten Glanz und das Leben, das hier mehr als 100  Jahre lang herrschte: Teile des einst prächtigen Brunnens unter der Treppe des Haupthauses oder die üppigen alten Stallanlagen, die zur Selbstversorgung von Personal und Heimbewohnern dienten.
Auch die Ruinen der Liegehalle, in der sich die Kinder an der frischen salzhaltigen Luft erholten, sind klar zu erkennen. Wer den Standort aufmerksam durchschreitet, findet ebenso den Sockel der Sanduhr aus Sandstein, überwuchert von Pflanzen, der einst Schmuck des Areals und ein beliebter Treffpunkt war.

Es wirkt wie aus der Zeit gefallen, dieses 56 000 Quadratmeter große Gelände mit drei Haupthäusern, etlichen Nebengebäuden und großzügiger Parkanlage. Es liegt auf dem Glienberg, der mit 33 Metern höchsten Erhebung im Ostseebad Zinnowitz auf Usedom und war zu DDR-Zeiten als Standort des „Erich-Steinfurth-Sanatoriums“ weit über die Region hinaus bekannt. Kinder mit Atemwegserkrankungen wurden hierher geschickt, um im guten Inselklima zu gesunden. Bereits seit 1927 wurde die Anlage zunächst als „Eisenbahner-Waisenhort“ von der Deutschen Reichsbahn für Ferienaufenthalte von Kindern genutzt.

„Über die gesamte Zeit, die der Ort als Kindererholungsheim diente, waren hier mehr als 200 000 Mädchen und Jungen zu Gast“, sagt Ute Spohler (68), Chefin des Zinnowitzer Museums, die sich intensiv mit der Geschichte des Heims beschäftigt hat. Sie war als Kind selbst oft hier, allerdings nicht zur Kur, sondern um mit ihrer Schulklasse oder Vereinskameraden Sport zu treiben. „In der Gemeinde gab es damals wenig Möglichkeiten, deshalb sind wir hoch zum Steinfurth-Heim, wo der große Verbindungsbau zwischen Jungen- und Mädchenhaus als Turn- und Festraum genutzt wurde“, erinnert sich die Zinnowitzerin.

„Es war eine sehr schöne Anlage – mit Loggien, kunstvoll verzierten Fenstern oder einer breiten Freitreppe, die auf einen von Bäumen gesäumten Platz hinabführte“, erzählt Ute Spohler. „Es ist wirklich schade, dass jetzt hier alles so verfallen und verlassen ist“, bedauert sie.

Denn mit dem Ende der DDR schloss schließlich 1991 auch das Kinderheim. Erste Pläne der Reichsbahn als Alteigentümer, hier weiter eine Erholungseinrichtung zu betreiben, scheiterten ebenso wie Tourismus-Vorhaben privater Investoren. Seit mehr als 30 Jahren steht das Gebäude-Ensemble nun leer. Wände bröckeln, Fenster sind zerborsten, Fußböden einsturzgefährdet.

Spukgerüchte – weil sich die Oberin samt Familie das Leben nahm
„Die Gerüchte halten sich hartnäckig, weil sich zum Ende des zweiten Weltkrieges die damalige Oberin Käthe Schönfeld mit ihrer fünfköpfigen Familie aus Angst vor den anrückenden Russen hier das Leben nahm“, berichtet Ute Spohler.

Sieben neue Häuser im Parkbereich geplant
Vor fünf Jahren kaufte die GP+Q, eine Gesellschaft der Essener Ruhrkohle AG, den Großteil des Geländes aus dem Besitz des verstorbenen Zinnowitzer Hoteliers Peter Preuß mit dem Ziel, die drei denkmalgeschützten alten Haupthäuser des Heimes zu einem Apartment-Hotel auszubauen. Sieben neue Häuser sollen laut Plan im südlichen Parkbereich entstehen, „ohne den Charakter der Anlage zu zerstören“. In den neuen Wohngebäuden sind insgesamt 126 Dauerwohnungen für Einheimische vorgesehen. Baubeginn sollte eigentlich schon 2021 sein.

Quelle: OZ


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RE: Zinnowitz

#3 von Usedomer , 30.01.2022 15:24

Kurzprofil
Das Grundstück auf dem Glienberg wurde 1875 bis 1884 durch den Bau der beiden Villen „Belvedere“ und „Frank“ erschlossen, die zunächst als Hotels genutzt wurden.

Die Eisenbahnverwaltung Berlin erwarb die Gebäude in den 1920ern und eröffnete 1927 einen Erholungsort für die Kinder und Waisen von Eisenbahnangestellten. Es entstanden Anbauten, neue Gebäude und ein großer Park.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Anlage 1949 unter dem Namen „Erich-Steinfurth-Heim“ (benannt nach einem Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus) wieder in Betrieb genommen, vorwiegend als staatliche Kureinrichtung für Kinder mit Atemwegserkrankungen.

1991 wurde das Kindersanatorium geschlossen und beschäftigte zu dieser Zeit fast 100 Mitarbeiter: 40 Erzieher, 20 medizinische Mitarbeiter, zwei Ärzte, 15 Küchenkräfte sowie zehn Mitarbeiter für Haus und Hof.


Anhang:
Ehemaliges Erich-Steinfurth-Sanatorium Quelle: Thomas Spietz


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RE: Zinnowitz

#4 von Lisa , 14.05.2022 18:02

Inselmarkt
Sonntag, 15.05.2022 10:00 - 18:00

Erleben Sie das Zusammenspiel von Handel, Kunst und Handwerk.

Promenade
Neue Strandstr. 30
17454 Zinnowitz


 
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RE: Zinnowitz

#5 von Franky2 , 01.04.2023 22:17

Schön hier... Liftcafe —

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RE: Zinnowitz

#6 von hansa , 17.04.2023 17:38

Vom Ferienheim zum größten Hotel Insel Usedom.

In der DDR war Zinnowitz der wichtigste Badeort für den Feriendienst der SDAG Wismut. Mitte der 1970er Jahre wurde für die Arbeiter der Wismut AG am nördlichen Ortsrand das Ferienheim „Roter Oktober“ mit Meerwasser-Schwimmbad errichtet.

Heute das „Hotel Baltic“, mit 300 Zimmer das größte Hotel auf Usedom. Auch das Meerwasser-Schwimmbad gibt es noch.

Im Bild: Ferienheim "Roter Oktober"


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RE: Zinnowitz

#7 von Usedomer , 01.10.2023 21:55

Aus vergangenen Zeiten


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RE: Zinnowitz

#8 von Usedomer , 21.10.2023 22:28

Feenfeuer 2023


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RE: Zinnowitz

#9 von Gina , 17.11.2023 22:16

Zum Vormerken: am 25.12. laden wir wieder zum alljährlichen Tanztee mit hausgemachtem Kuchen, Musik, Tanz und gemütlichem Beisammensein!
Hotel Kleine Strandburg

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