Russischer Projektentwickler baut Berlins höchsten Turm
Der russische Projektentwickler Monarch baut am Berliner Alexanderplatz den ersten 150-Meter-Wohnturm. Am 27. November soll es losgehen. Der erste Spatenstich wird in Anwesenheit von Berlins Bürgermeister Michael Müller erfolgen. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Das großangelegte Projekt „Alexander Berlin’s Capital Tower“ soll 150 Meter in die Höhe ragen und 35 Stockwerke umfassen – von denen 29 für Wohnungen reserviert sind.
Laut dem Vermarkter Bewocon werden Einraumwohnungen mit 30 Quadratmetern bis hin zu geräumigen Apartments mit einer Fläche von bis zu 250 Quadratmetern entstehen. Auf zwei Etagen soll es zudem eine Club-Lounge, ein Kino, einen Pool mit Fitness-Bereich, ein Spa sowie ein Restaurant und Konferenzräume geben.
Der Alexander Tower ist damit das erste von mehreren geplanten Hochhäusern am Alexanderplatz, das tatsächlich gebaut wird. Bereits seit den Neunzigern sind Hochhausneubauten in diesem Teil der Stadt geplant, wurden bisher aber nicht realisiert. Immer wieder wurden die Pläne geändert. Auch der Baustart für den Alexander Tower sollte nach dem Willen des Investors bereits 2016 stattfinden, die Eröffnung im Jahr 2019. Doch es kam immer wieder zu Verzögerungen.
Investor und Projektentwickler
Hauptinvestor des Hochhauses ist Sergey Hambardzumyan mit einem einen Unternehmensanteil von 76 Prozent. Er war von 2003 bis 2007 stellvertretender Leiter der Stadtplanung für Moskau und von 2007 bis 2011 Berater des Leiters der Baubehörde. Er war unter anderem an den Wiederaufbauarbeiten der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau beteiligt.
Der Konzern „Monarch“ wurde offiziell 2003 gebildet und erhielt in den Folgejahren eine Reihe von sehr lukrativen Großaufträgen aus öffentlicher Hand – darunter das Regierungsgebäude der Moskauer Stadtduma.