1971 wurden die Grenzkommandos Nord, Süd und Mitte neu aufgestellt.
Grenzkommando Mitte, 1157 Berlin-Karlshorst, Siegfried-Widera-Straße 11, PF 17501
Hier, in Berlin-Karlshorst residierte ( zuvor) der Teil der Stadtkommandantur Berlin, der für die Grenzsicherung zuständig war. Wurde also dann 1971 "nur" aus der Stadtkommandantur Berlin herausgelöst und bildete sogleich in gleicher Funktion den Stab des Grenzkommando Mitte.
In diesem Sinne hatte die Stadtkommandantur von Berlin 2 zentrale Punkte. 1x in Berlin -Mitte der administrative/repräsentative Anteil und 1x in Berlin-Karlshorst die Führung der Grenzbrigaden.
Im Zuge des Beschlusses des Politbüros vom 6. Juli 1971 zur Erhöhung von Sicherheit und Ordnung an der DDR-Staatsgrenze wurden die bisherigen Grenzbrigaden in Grenzregimentern innerhalb der drei Grenzkommandos neu zusammengefasst.
Hierbei wurden die bisherigen Grenzbrigaden der Stadtkommandantur Berlin aufgelöst und die Kräfte dem neuen Grenzkommando Mitte als Grenzregimenter unterstellt.
Von nun an unterstanden dem GKM sechs Grenzregimenter mit insgesamt sechsundreißig GK (vorher elf GR´er mit sechsundvierzig GK), zwei Grenzausbildungsregimenter (GAR), eine Stabskompanie, eine Pionier- und chemische Abwehrkompanie, ein Verbandsnachrichtenzug, ein Nachrichtenbataillon, ein GÜSt-Sicherungsregiment sowie ein Artillerieregiment und eine Geschoßwerferabteilung.
Jedes dieser Regimenter erhielt eine Granatwerfer- und eine Kanonenbatterie sowie einen Flammerwerferzug. Das GKM besaß auch SPW-Fahrzeuge. Ab Anfang der 1970er Jahre erhielt die Batterien der GRer des GKM mittelschwere Infanteriebegleitbewaffnung analog den GR an der westlichen Staatsgrenze
Das neu aufgestellte Grenzkommando Mitte übernahm von der Stadtkommandantur Berlin:
GR-33 Treptow
GR-34 Groß Glienicke
GR-35 Niederschönhausen
GR-36 Rummelsburg
GR-38 Hennigsdorf
GAR-39 Wilhelmshagen
GAR-40 Oranienburg
GR-42 Kleinmachnow
GR-44 Babelsberg
Die weiteren og. TT/E erhielten die Kennziffer "26". Wie GÜST-Sicherungsregiment-26 oder VNZ-26 usw.