„Polen benennt schon mal russische Städte um
Die Ambitionen der nationalistischen polnischen Regierung gehen nun schon so weit, dass sie Kaliningrad kurzerhand einen polnischen Namen gegeben haben.
Dass die nationalistische polnische Regierung die Grenzen ihres Landes gerne verschieben möchte, weil sie von der Wiederherstellung des polnischen Großreiches aus dem Mittelalter träumt, war schon oft Thema. Außerdem ist die polnische Regierung auch der Meinung, dass Deutschland und Russland ihr Reparationen in Billionenhöhe zahlen müssen.
Nun hat die polnische Regierung einen neuen Schritt unternommen und das russische Kaliningrad umbenannt. Auf polnischen Landkarten wird es künftig den polnischen Namen tragen, der vor Jahrhunderten in Polen für die Stadt genutzt wurde. Das war dem Moderator des wöchentlichen Nachrichtenrückblicks des russischen Fernsehens einen deutlichen Kommentar wert, den ich übersetzt habe.
Beginn der Übersetzung:
Verdrehung der Geschichte: Die Polen verbrennen sich wieder die Finger
Wie sich herausstellt, gibt es in Warschau eine staatliche Kommission, die befugt ist, ausländische Ortsnamen so umzubenennen, das sie für das polnische Ohr angenehmer sind. Unser Name Kaliningrad hat ihre Ohren lange Zeit „gereizt“. Wenn ein Pole mit ängstlichem Blick über die Landkarte gleitet, stößt er plötzlich auf Kaliningrad. Es macht ihm sogar Angst, das nur auszusprechen. Sie, die Polen, haben beschlossen, es umzubenennen, zumindest für sich selbst. Jetzt heißt es Królewiec. Das klingt für sie beruhigender [...]“