Laut Bild Sprengstoffanschlag auf AKW Lubmin geplant
Kriminelle sollen einen Sprengstoffanschlag auf das stillgelegte Atomkraftwerk Lubmin bei Greifswald und das benachbarte Zwischenlager mit radioaktivem Abfall geplant haben. Das berichtete die Bild am Dienstagabend. Einer der Tatverdächtigen könnte weiter auf der Flucht sein und Sprengstoff bei sich haben, heißt es dort weiter.
Am 20. August hätten Spezialkräfte der Polizei (SEK) laut Bild ein Waldgrundstück in Asendorf in Niedersachsen gestürmt und dort nach 200 Kilogramm Sprengstoff (C4) gesucht, aber nichts gefunden. Zur selben Zeit seien zwei Wohnungen in Hamburg durchsucht worden. Dabei seien unter anderem eine Maschinenpistole und ein Schalldämpfer gefunden worden.
Deutschland steigt aus der Atomkraft aus. In Lubmin kann beobachtet werden, was das bedeutet. Es ist der größte Rückbau eines Kernkraftwerkes in Europa. Zum Einsatz kommen Seilsägen, Säurebäder, Abrissroboter oder Plasmaschneider. Das alles unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen.
In den 1970ern gewann die Elektro-Energieerzeugung mit Hilfe der Kernenergie in der DDR stark an Bedeutung. Vier Blöcke wurden in Lubmin fertig. Der erste ging 1973 in den Probebetrieb.