Die Internationale Bauausstellung 1987 (IBA neu) war und ist stark umstritten. Ein paar Gebäude gefallen mir aber trotzdem. Der schönste und bemerkenswerteste Bau ist für mich der sog. „Kreuzberg Tower“ an der Charlotten-/Ecke Besselstraße.
Aus Wikipedia (gekürzt):
„Konzipiert wurde der Bau von dem amerikanischen Architekten John Hejduk. Das Bauensemble besteht aus einem 14-geschossigen Turmbau, in dem Ateliers untergebracht sind, und zwei angrenzenden Flügeln, die als Wohngebäude fungieren. Die 55 Wohnungen wurden 1988 bezogen. Für die Flügel wurden Schmetterlingsdächer konzipiert. Das Gebäude wurde ursprünglich für den sozialen Wohnungsbau errichtet.
Der Komplex des Kreuzberg Towers ist bezeichnend für Hejduks späte Entwürfe, die sich entgegen der damaligen postmodernen Vorstellungen vor allem durch ihre einfachen geometrischen Formen sowie eine auf Grau- und Grüntöne reduzierte Farbpalette auszeichnen. Noch heute wird der Komplex mit dem Kreuzberg-Tower häufig von Architekturstudenten besichtigt.
Umbaupläne führten 2010 zu Kontroversen. Aufgrund von Petitionen von Architekten aus dem In- und Ausland wie Peter Eisenman, Daniel Libeskind, Jan Kleihues und Matthias Sauerbruch wurden die Umbaupläne grundlegend abgeändert.“ Soweit Wikipedia.
„Der neue Eigentümer des Komplexes, die „BerlinHaus Verwaltung GmbH“, hatte eine Sanierung angekündigt und auch bereits begonnen, die eine Entfernung der charakteristischen Sonnenschutzdächer, den Einbau größerer Balkone sowie einen Anstrich der Fassade in Weiß und Pink vorsah,“ berichtete damals die Zeitschrift „Baunetz“. Zum Glück wurde das Ensemble originalgetreu saniert.
Foto (2020): Reinhard Kuntzke