DFS Radar Auersberg

Die Radar-Station der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf dem Auersberg ist von außen betrachtet ein geheimnisvoller Ort .

Bekannt ist, dass das Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR ab August 1983 bis November 1985 unterhalb des Auersberg-Gipfels eine Funkstation hat errichten lassen. Im Volksmund ist die Anlage aufgrund der Kuppel als "Stasi-Moschee" bezeichnet worden. Unter dem Decknamen "Echo" diente der Stützpunkt Auersberg zur Funkaufklärung und Funkabwehr. Unter dem Decknamen "Kiefer" befand sich ein weiterer Abhörposten in Oberwiesenthal.

Nach der deutschen Wiedervereinigung hat die Deutsche Flugsicherung das Gebäude auf dem Auersberg zu einer Radaranlage ausgebaut, die bis heute betrieben wird. Mit dem Radar erfasst man Luftraumbewegungen von Objekten ab rund zwei Quadratmetern Größe im Umkreis von rund 300 Kilometern.

Bilder sind Netzfund bzw (3) von Ralf Wendland

Standorte der DFS Radare heutiger Zeit
Quelle: DFS

Beispiele
Erfurt ist erstmal ein Wetterradar auf dem Airport.
Zudem:
Remote Tower Control
Zu jedem Flughafen gehörte früher ein Tower, in dem Lotsen den Flugverkehr kontrollieren. Das ändert sich: Zahlreiche Flugsicherungen setzen auf Remote Tower Control, also die Überwachung des Flugverkehrs per Kameraübertragung aus der Ferne. Die DFS hat gemeinsam mit dem österreichischen Technologieunternehmen Frequentis eine besonders fortschrittliche Lösung entwickelt. Statische sowie schwenkbare Video- und Infrarotkameras, die auf einem Kameraturm montiert sind, ersetzen den Blick aus der Towerkanzel. Zudem unterstützt das System die Arbeit der Lotsen, indem es Flugziele automatisch markiert und verfolgt.

Am Flughafen Saarbrücken ist das System seit Ende 2018 erfolgreich im Einsatz und am Flughafen Erfurt seit April 2022. Die Lotsen, die den Flugverkehr dort kontrollieren, sitzen mehr als 400 Kilometer entfernt – im Remote Tower Center Leipzig. Die DFS plant, von diesem Standort künftig noch weitere Flughäfen zu überwachen. Als Nächstes soll der Flughafen Dresden mit Kamerasystemen ausgestattet und an das Remote Tower Center in Leipzig angeschlossen werden. Außerdem hat die DFS gemeinsam mit Frequentis das Tochterunternehmen Aerosense gegründet, um ihre Remote-Tower-Lösung weltweit zu vermarkten.

Altenburg hat auch ein Wetterradar.

Wetterradare sind inzwischen ja auch schon auf Türmen mit Radom.

Heutzutage braucht nicht jeder (kleine) Flugplatz eigene Flugsicherung und kein eigenes Radarbild.
Die Steuern Flugzeuge dann mit dem Radarbild Leipzig und Brocken und Flugfunk zur Sortierung der Höhen . Alle Airports haben ILS für Landung . Das fliegt der Autopilot zur Not selbst.
Sind halt neue Zeiten auch in Sachen Flugsicherung angebrochen.