Schleusenruine Werder

#1 von Rupert , 07.01.2022 21:58

Nicht nur in heutiger Zeit wird Bauschrott auf Staatskosten erzeugt

Die Schleuse Werder im Mittelkanal gehört zu dem 1933 begonnenen und 1943 eingestellten Kanalprojekt, das die Schifffahrt auf der Saale verbessern sollte. Zu diesem Projekt gehörte auch der Saale-Elster-Kanal, der die Weiße Elster in Leipzig mit der Saale bei Leuna verbinden und somit Leipzig über Saale und Elbe an das norddeutsche Wasserstraßennetz und über Hamburg an die Nordsee anbinden sollte. Der Kanal war für Schiffe bis 1000 Tonnen Tragfähigkeit geplant, was etwa der heutigen Binnenschifffahrtsklasse IV entspricht. Die Schleuse Werder sollte die beiden Saaleschleusen Rischmühlenschleuse und Schleuse Merseburg-Meuschau ersetzen. Die geplante Fallhöhe war bei Mittelwasser 4,20 Meter und sollte die Fallhöhen der beiden alten Schleusen zusammenfassen. Die Schleuse liegt im neu angelegten Mittelkanal. Der Mittelkanal umgeht das Stadtgebiet von Merseburg mit einer Länge von rund 3,3 Kilometern.


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zuletzt bearbeitet 07.01.2022 | Top

RE: Schleusenruine Werder

#2 von Swen , 06.08.2023 14:26

Die Schleusenruine Wüsteneutzsch ist ein sehr imposantes Bauwerk... auch wenn es nie fertig gestellt wurde.


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RE: Schleusenruine Werder

#3 von Swen , 06.08.2023 14:27

Der kleine Bunker nebenan wird oft übersehen


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RE: Schleusenruine Werder

#4 von Bärlin , 12.08.2025 17:44

-Schleusenruine Wüsteneutzsch-
In Wüsteneutzsch sollte neben dem Bau des Saale-Elster-Kanals (Baustart 1933) ab 1937 Deutschlands größte Schleusentreppe (in Bezug auf Kammergröße und Fallhöhe) entstehen. Zwei baugliche Schachtschleusen sollten den Höhenunterschied von rund 22 Metern zwischen dem Saale-Elster-Kanal und der Saale überwinden. Die Schleusen waren als Sparschleuse projektiert, die Schleusenkammern hatten eine Länge von 85m, eine Breite von 12m und eine Drempeltiefe von 3m. Somit entsprachen sie in ihren Abmessungen den Anforderungen zur Schleusung von 1000-t-Kanal-Schiffen. Die sich mit Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 immer weiter verzögernden Arbeiten wurden schließlich 1942 ganz eingestellt, sollten aber nach dem „Endsieg“ mit größter Intensität fortgesetzt werden. Vom Gesamtbauvolumen waren bis zu diesem Zeitpunkt etwa 75 Prozent ausgeführt.


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