Im Reha-Zentrum "Līgatne", 9 Meter unter der Erde liegt ein vollausgestatteter sowjetischer Bunker mit einer Gesamtfläche von 2000 qm, der erst 2003 seine Geheimhaltung verlor. Dieser Bunker wurde in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts für Bedürfnisse der Elite der politischen und staatlichen Nomenklatura erbaut– für die Führung des Staats im Falle eines Atomkrieges.
Der Bunker war ein geheimes Versteck der ersten Sekretäre der Sowjetischen Kommunistischen Partei Voss und Pugo. Einer der strategisch bedeutendsten Orte im sowjetischen Lettland für den Fall eines Atomkrieges.
Der Bunker bildet eine autonome Struktur mit einer vollständigen und modernsten Ausrüstung aus diesen Zeiten. Sämtliche authentische unterirdische Einrichtungen sind bis heute erhalten geblieben. Den Besuchern steht eine Kantine mit einem typischen sowjetischen Menü zur Verfügung. Im Gegensatz zu deutschen Bunkern ist die gesamte unterirdische Austattung erhalten geblieben.
Auch die spezielle Fernmeldezentrale, die die direkte Kommunikation mit dem Moskauer Kreml und die autonome Kommunikation mit den hohen Führungsstellen im ganzen Land sicherstellte, ist noch vorhanden. Im Video ist auch ein Ausschnitt der Übertragungstechnik zu sehen.
Bauzeit: 1970 bis 1982 Eine fünf Meter dicke Betondecke sollte in 96 Zimmern die 250 wichtigsten Männer schützen. Frauen und Familien gehörten nicht dazu. Es gibt Räume mit Original-Abhörgeräten, Fernschreibern und roten oder blauen Telefonen ohne Tasten, mit denen man nur Anrufe entgegen nehmen konnte. Überlebenszeit: 3 Monate
Zitatroten oder blauen Telefonen ohne Tasten, mit denen man nur Anrufe entgegen nehmen konnte.
Das waren SAS-Telefone die nach dem OB-Prinzip arbeiten. Abgehende Gespräche: Handapparat abnehmen und SAS-Vermittlung meldet sich und vermittelt dann zum gewünschten Ziel.
Im Bild so ein Chef-Arbeitsplatz: 2 blaue Telefone für SAS in die Region 1 rotes Telefon für Wtsch nach Moskau 1 schwarzes Telefon für die Haustelefonanlage 1 Wechselsprechanlage zu Nutzern im Bunker
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