Ein riesiger Erdrutsch in Russlands Fernem Osten macht Spezialisten stutzig. Ein 700 Meter langer und 400 Meter breiter Teil eines Berges ist aus ungeklärten Gründen in einen Fluss gerutscht, als wäre er umgerissen worden. Die Behörden schließen nicht aus, dass in der Gegend ein großer Meteorit eingeschlagen war.
Wann die Erdmassen den Fluss Bureja etwa 70 Kilometer von der Ortschaft Tschekunda entfernt verschütteten, ist noch nicht geklärt. Die regionalen Behörden und Medien wurden auf den Vorfall erst aufmerksam, nachdem das am Fluss gelegene Wasserkraftwerk Burejskaja einen Rückgang der Pegelstände registriert hatte.
Tschekunda liegt in der Region Chabarowsk, rund 300 Kilometer westlich von Komsomolsk am Amur. Am heutigen Montag sind Rettungskräfte und Spezialisten des Wasserkraftwerkes vor Ort eingetroffen.
„Es wurde festgestellt, dass Erdmassen in den Bureja-Flus gerutscht sind. Es besteht keine Überflutungsgefahr. Auch das Wasserkraftwerk arbeitet ohne Beeinträchtigung“, teilte ein Katastrophenschutz-Sprecher mit. Die Ursache für den Erdrutsch sei noch unklar. Die Erdbebenwachen hätten in der Region keine seismischen Ereignisse registriert
Der regionale Verwaltungschef Alexej Maslow geht von einem Meteoriteneinschlag aus. Nach seinen Worten sind die Erdmassen 700 Meter lang und 400 Meter breit abgerutscht.
„Der Meteorit muss riesig gewesen sein, denn er konnte den 40 Meter breiten und 25 Meter tiefen Fluss verschütten“, sagte Maslow der regionalen Zeitung „Todaykhv“. Darauf könnte unter anderem hinweisen, dass die Spitze des Berges „zur Hälfte“ in Richtung Fluss abgestürzt sei, als hätte man sie „schräg abgeschnitten“. „Das konnte unmöglich von Menschen getan worden sein“, so Maslow.